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Die neue Regierung Österreichs, bestehend aus der ÖVP, SPÖ und NEOS, wird voraussichtlich am Montag, den 1. März 2025, um 11 Uhr von Bundespräsident Alexander Van der Bellen angelobt. Dies berichten mehrere Medien. Zuvor müssen die NEOS über ihre Koalitionsbeteiligung abstimmen, wobei eine digitale Abstimmung am Sonntag stattfinden wird, bei der zwei Drittel der mehr als 1500 Mitglieder zustimmen müssen, wie 5min.at erklärte. Die neue Koalition wird insgesamt 14 Ministerien umfassen, wobei die SPÖ und ÖVP jeweils sechs Ressorts besetzen und die NEOS zwei Ministerien erhalten.
Die Ministerien und ihre Besetzung
Die konkrete Verteilung der Ministerien wird in den Parteigremien der SPÖ und ÖVP am Freitag sowie in der NEOS-Mitgliederversammlung am Sonntag finalisiert. Als Bundeskanzler wird Christian Stocker von der ÖVP gehandelt, während SPÖ-Chef Andreas Babler das Amt des Vizekanzlers übernehmen soll. Die ÖVP behält wichtige Ministerien wie das Innen-, Verteidigungs- und Wirtschaftsministerium, während die SPÖ unter anderem das Finanz- und Sozialministerium erhält. Besonders auffällig ist die Neuordnung der Agenden im Landwirtschaftsministerium, das künftig auch für Klima- und Umweltschutz zuständig sein wird, wie die Presse berichtete.
Die neue Regierung hat zudem eine hohe Zahl an Staatssekretären vorgesehen: sieben an der Zahl, was seit den 1980er-Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Dies wird als eine Art von Unterstützung und Kontrollfunktion in den jeweiligen Ministerien interpretiert, besonders in den Ressorts, die von den Partnerparteien geführt werden. Die SPÖ erhält neben dem Vizekanzleramt auch weitere bedeutende Posten, während die NEOS mit dem Außen- und Bildungsministerium sowie einem Staatssekretariat im Außenministerium vertreten sind. Die genaue Personalauswahl wird in den kommenden Tagen endgültig beschlossen, wobei innerhalb der SPÖ noch Diskussionsbedarf besteht, wie die Presse mitteilte.
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