
Der niederländische Horrorautor Thomas Olde Heuvelt, bekannt für seine spannenden und gruseligen Geschichten, hat mit seinem neuesten Werk "Orakel" ein aufregendes Abenteuer geschaffen. In der Erzählung wird der 13-jährige Luca in ein mysteriöses Geschehen verwickelt, als er auf dem Schulweg ein altes Schiff entdeckt, das über Nacht aufgetaucht ist. Dieses Geisterschiff birgt ein Geheimnis: Wer durch eine seiner Lücken klettert, verschwinden und als zombieähnliches Wesen zurückkehren kann. Der Protagonist muss sich nicht nur mit dieser unheimlichen Erscheinung auseinandersetzen, sondern auch mit geheimen Agenten, deren Anführerin ihre eigenen Ziele verfolgt. Laut vienna.at ist die Geschichte ein gelungener Mix, der an Serien wie "Twilight Zone" und "Stranger Things" erinnert.
Heuvelt, der aus Nijmegen stammt und gravierende Einflüsse von Autoren wie Stephen King und Roald Dahl empfing, zeigt in "Orakel" auch kritische gesellschaftliche Themen auf. Er thematisiert unter anderem den Anstieg des Meeresspiegels und verknüpft dies mit den Überresten einer untergegangenen Zivilisation, die einst in der Nordsee lebte. Der Autor, der sich auch intensiv mit seinen eigenen Ängsten auseinandersetzt, erklärt, dass Horrorgeschichten für ihn eine Möglichkeit darstellen, diesen Ängsten zu begegnen und sie zu verarbeiten. In einem Interview mit Wikipedia führte er aus, dass die Präsenz des Todes in seiner Kindheit seine Schreibweise stark geprägt hat. Trotz der unheimlichen Themen wirkt Heuvelt optimistisch und glaubt, dass das Lesen von Horrorromanen herausfordernde Ängste auf eine sichere Weise thematisiert.
Ein Treffen von Fantasie und Realität
In seiner Erzählweise geht Heuvelt mutig mit den Charakteren um und stellt die Leser vor moralische Dilemmata, die in Gefahrensituationen auftreten. Dies äußert sich auch in der expliziten Beschreibung des Todes eines kleinen Mädchens, die Heuvelt als eine Möglichkeit sieht, eine gruselige Geschichte mit realistischen Figuren zu erzählen, die sich Herausforderungen stellen müssen. Er sieht die heutige Buchgesellschaft, die oft durch digitale Medien abgelenkt wird, in der Verantwortung, sich wieder auf Bücher zu konzentrieren, um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Trotz der düsteren Themen bietet "Orakel" die Chance für ein intensives Leseerlebnis, das nicht nur unterhält, sondern auch tiefere Gedanken anregt.
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