Der Messerangreifer von Annecy, Abdalmasih Hanoun, hat im Juni 2023 einen grausamen Angriff verübt, bei dem er im Stadtpark Le Pâquier sechs Menschen, darunter vier Kleinkinder, schwer verletzte. Der Vorfall ereignete sich am 8. Juni, als Hanoun, ein 31-jähriger syrischer Flüchtling, mit einem 10 cm langen Messer und in schwarzer Kleidung auf einem Spielplatz erschien und dabei "Im Namen Jesu Christi" rief. Trotz dieser Vorfälle schloss die Polizei eine terroristische Motivation aus und stufte den Mann als psychisch krank ein. Laut Henri d'Anselme, der den Angreifer zurückdrängte, handelte es sich nicht um einen verfolgten Christen, wie ursprünglich von vielen Medien berichtet wurde, sondern um einen ehemaligen Kämpfer der Assad-Armee, der später eine Verbindung zum IS hatte, bevor er nach Europa floh, um politisches Asyl zu beantragen., berichtete Exxpress.
Die Hintergründe des Angriffs werfen ein düsteres Licht auf die Flüchtlingspolitik in Europa. Hanoun, der über die Türkei nach Schweden kam, flüchtete 2011 mit seiner Frau, während es ihm 2023 nach mehreren abgelehnten Asylanträgen in Schweden nicht gelang, in Frankreich Schutz zu finden. Berichten zufolge war eine Ablehnung seiner Einbürgerung in Schweden der Auslöser für seine tiefen Depressionen, die ihn schließlich nach Frankreich führten, wo er als obdachloser Mann lebte. Trotz seiner schweren psychologischen Probleme war Hanoun zuvor nicht als straffällig bekannt und hatte keinen psychiatrischen Bericht. Der Fall verdeutlicht, dass die Passivität der Behörden hinsichtlich seines Asylstatus möglicherweise katastrophale Folgen hatte, da er schließlich zur brutalsten Messerattacke des Jahres führte, bei der unter den Opfern auch ein dreijähriges britisches Kind war., so Wikipedia.
Der Angriff erregte landesweite Aufmerksamkeit und führte zu einer politischen Debatte über die Sicherheit in öffentlichen Räumen und die Aufnahme von Flüchtlingen. Während Hanoun sofort festgenommen wurde, bleibt unklar, wie sein Fall in Zukunft behandelt wird. Er befindet sich derzeit in einer psychiatrischen Einrichtung und die zuständigen Behörden planen, ihn erneut zu befragen, um die genauen Umstände seines Verhaltens und die Motive hinter dem gefährlichen Vorfall zu klären.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
