Ein aufregender, aber auch aufreibender Tag für die Skiweltmeisterschaften in Saalbach: Lindsey Vonn, die legendäre amerikanische Skifahrerin, liegt nach dem Abfahrtslauf der Damen-Team-Kombination mit 2:51 Sekunden Rückstand zurück. Damit sind ihre Medaillenchancen fast gänzlich verschwunden. Vonn hatte anfangs gehofft, im Team mit Mikaela Shiffrin zu fahren, doch Shiffrin entschied sich für die Weltmeisterin Breezy Johnson. Diese Entscheidung führte zu Unmut bei Vonn, die gerne die Slalom-Fähigkeiten von Shiffrin in Anspruch genommen hätte, um ihre eigenen Chancen auf eine Medaille zu steigern, wie die Krone berichtete.
Teamdynamik und persönliche Enttäuschungen
Der Wettkampf bringt nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch emotionale Spannungen mit sich. Obwohl Vonn und Shiffrin als die erfolgreichsten Skifahrerinnen der Geschichte gelten—Shiffrin hält den Rekord von 99 Weltcup-Siegen und Vonn immerhin 82—gab es bereits in der Vergangenheit Differenzen, als Vonn ihre Karriere beendete und Shiffrin an der Schwelle ihrer eigenen Karriere stand. Shiffrin hat sich aufgrund ihrer Trainingsrückstände seit einem Sturz im November dazu entschlossen, nicht im Riesenslalom anzutreten. Stattdessen wird sie mit Johnson in der Teamkombination antreten, wobei Vonn mit AJ Hurt einen neuen Partner hat. Hurt, eine talentierte junge Skifahrerin, hat bereits zweimal auf dem Weltcup-Podium gestanden, was Hoffnung gibt, wie AP News berichtet.
Die Entscheidung von Shiffrin sorgte für Verwirrung und Unmut bei Vonn, die in sozialen Medien ihre Enttäuschung äußerte. Sie hatte gehofft, dass Shiffrin diese wichtigste Kombination mit ihr antreten würde, aber die Kommunikation zwischen den beiden war offensichtlich problematisch. Vonn stimmte schließlich zu, dass sie als Teamplayerin agieren möchte und bereit ist, sich gemeinsam mit Hurt den Herausforderungen zu stellen. Die Emotionen sind hoch, aber auf der Piste zählt letztlich nur die Leistung.
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