Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf hat ein herausforderndes Jahr 2024 hinter sich. Nach ihrem Kreuzbandriss im Juli blickt die 23-Jährige auf eine sehr schwierige Zeit zurück, in der der Fußball, für den sie lebt, plötzlich weggebrochen ist. “Ich glaube, es war schon mein schwierigstes Jahr”, erklärte die Mittelfeldspielerin des FC Bayern in einem Interview. Sie fühlte sich, als sei alles vorbei und verweilte in einem intensiven Prozess der Selbstfindung, während sie gleichzeitig vom medizinischen Fachpersonal und einem Mentaltrainer begleitet wird, um zurück auf den Platz zu finden, wie Radio Bielefeld berichtet.
Unterdessen macht Oberdorf mit ihren sportlichen Ambitionen und den äußeren Umständen negativ auf sich aufmerksam. Ihr Wechsel vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern sorgte in den sozialen Medien für heftige Kritik und teils abscheuliche Hasskommentare. “Ich habe das Gefühl: um mich herum pures Chaos”, sagte Oberdorf über die negativen Äußerungen, die mit ihrem Transfer einhergingen. Angesichts von Kommentaren wie "Du hast kein Rückgrat" oder sogar “Ich hoffe, du verletzt dich,” betonte sie: “Wir sind immer noch Menschen, auch wenn wir in der Öffentlichkeit stehen.” Selbst in Tagen voller Herausforderungen reagiert Oberdorf emphatisch und nutzt Social Media nicht nur als Plattform, sondern auch, um ihren Standpunkt klar zu machen, wie n-tv zitiert.
Die Kritik hat sich nicht nur auf ihre sportlichen Entscheidungen ausgeweitet, sondern geht auch sehr persönlich. Sie erklärt weiter, dass das Respektniveau in sozialen Medien häufig leidet, da die Anonymität der Nutzer ein unausgesprochenes "schon alles ist erlaubt"-Gefühl hervorruft. Trotz dieser Widrigkeiten ist Oberdorf fest entschlossen, 2025 zur EM in der Schweiz zurückzukehren und endlich wieder im Wettkampf zu spielen. “Meine Wunschvorstellung ist, dass ich es zur EM schaffe und davor auch noch ein paar Spiele machen kann”, sagte die talentierte Spielerin voller Optimismus.
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