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Krippe im Vatikan sorgt für Aufregung: Jesuskind auf Kufiya!

Im Vatikan sorgt eine neue Krippe für Aufregung: Das Jesuskind wird auf einem schwarz-weißen Palästinensertuch, der sogenannten Kufiya, dargestellt. Diese provokante Darstellung hat die Gemüter erhitzt und wurde von Rabbi Giuseppe Momigliano aus Genua als "Palästinisierung" des jüdischen Jesus kritisiert. Er bezeichnete diese Entscheidung als einen weiteren Schritt, der Jesu historische Identität beschädige, und das schade dem Dialog zwischen Juden und Christen. Diese Darstellung, die der Papst während seiner Ansprache über das "gequälte Palästina" hervorhob, erschien vor der Überreichung in der vatikanischen Audienzhalle, wie Kathpress berichtete.

Die Tradition des Heiligen Franziskus wird gefeiert

Gleichzeitig feierte der Vatikan das 800-jährige Jubiläum der ersten Krippe, die der Heilige Franziskus von Assisi 1223 in Greccio aufbaute. Diese beeindruckende Krippendarstellung auf dem Petersplatz wurde am 9. Dezember eingeweiht. Kardinal Fernando Vérgez Alzaga zelebrierte die Einweihung vor einer großen Menschenmenge, die sich versammelt hatte, um an der Katechese teilzunehmen und Weihnachtslieder zu singen. Anders als bei der ursprünglichen Krippe in Greccio enthält die Darstellung diesmal lebensgroße Terrakotta-Figuren des neapolitanischen Bildhauers Antonio Cantone. Im Zentrum steht eine leere Krippe, die am Heiligabend mit der Figur des neugeborenen Erlösers gefüllt wird, erklärte die Catholic News Agency.

Mit den Festlichkeiten rund um die Krippe wird nicht nur die Weihnachtszeit eingeleitet, sondern auch an die Bedeutung des Heiligen Landes und die mit dem Konflikt verbundenen menschlichen Tragödien erinnert. Papst Franziskus betonte die Bedeutung des Gebets für die von Konflikten betroffenen Menschen, insbesondere für die Kinder im Heiligen Land. Während die prunkvolle Krippe und der geschmückte Weihnachtsbaum, die bis zum Fest der Taufe des Herrn am 7. Januar 2024 bleiben werden, im Vatikan als Symbole des Friedens und der Hoffnung erstrahlen, sorgen die gleichzeitigen Kontroversen rund um die Darstellung Jesu für gespannte Diskussionen in den sozialen Medien und darüber hinaus.

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Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
de.catholicnewsagency.com

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