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Die CDU-Politikerin und frühere Bundesministerin Julia Klöckner hat sich zu den potenziellen Wählern der AfD auf Instagram geäußert und damit eine Welle der Kritik ausgelöst. Klöckner betonte, dass AfD-Wähler nicht automatisch als Extremisten oder „Nazis“ betrachtet werden sollten. Diese Aussage stieß sowohl bei den Grünen als auch der SPD auf heftigen Widerspruch. Misbah Khan, Spitzenkandidatin der Grünen in Rheinland-Pfalz, warf Klöckner Geschichtsvergessenheit und eine Verharmlosung der AfD vor, während Marc Ruland, Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz, ihren Aufruf, die CDU zu wählen, wenn man AfD-Inhalte wolle, kritisierte.
Johannes Steiniger von der CDU Rheinland-Pfalz entgegnete den Vorwürfen und sprach von Unterstellungen seitens Ruland. Er stellte klar, dass die CDU aktiv um potenzielle AfD-Wähler kämpfe. In Reaktion auf die Kontroversen änderte Klöckner die Formulierung ihres Instagram-Beitrags, um ihre Position klarzustellen. In ihrem neuen Beitrag hebt sie die Bedeutung von Recht und Ordnung für die Demokratie sowie die Rolle der CDU hervor. Außerdem unterscheidet Klöckner ausdrücklich zwischen potenziellen AfD-Wählern und aktiven Mitgliedern der Partei und berichtet von Gesprächen mit Bürgern, die aus Gründen wie geringeren Energiekosten und mehr Sicherheit die AfD wählen wollen.
Klöckners klare Haltung zur AfD
Julia Klöckner, die auch als Bundesschatzmeisterin und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bundestagsfraktion fungiert, möchte nicht, dass ihre Aussagen von linken Gruppen missverstanden werden. Wie Giessener Anzeiger berichtete, wurden ihre Äußerungen als anstößig empfunden und führten zu breiten Diskussionen innerhalb der politischen Landschaft.
Die Situation um Klöckners Instagram-Beitrag hat auch die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Laut Spiegel stellte sie die Kritik an ihren Aussagen als „infam“ dar, was die Debatte weiter anheizte. Klöckner hat damit eine klare, aber auch kontroverse Position zur AfD-Konstellation bezogen.
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