
Am 12. März 2025 tagt erstmals der neue Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Digitalisierung in Wien, der aus zwei bisherigen Ausschüssen zusammengelegt wurde. Während die Regierungsparteien noch keine Anträge auf die Tagesordnung gesetzt haben, bringen die Grünen zwei wesentliche Anträge zur Diskussion. Sigi Maurer, die Wissenschaftssprecherin der Grünen, fordert eine Erhöhung des Bezieher:innenkreises für die Studienbeihilfe, insbesondere für Studierende mit Behinderungen. Aktuelle Berichte zeigen, dass die bestehende Regelung nur ein Fünftel der betroffenen Studierenden erreicht, was von Rechnungshof und IHS scharf kritisiert wird. Maurer betont: „Die bestehende Regelung ist völlig unzureichend. Wir fordern die neue Ministerin auf, die erschwerten Lebens- und Studienbedingungen von Menschen mit Behinderungen entsprechend zu berücksichtigen.“ Diese Forderung verdeutlicht die Dringlichkeit, die bestehenden Rahmenbedingungen zu überarbeiten, um eine gerechtere Hochschulbildung zu ermöglichen.
Digitalisierung und Medienkompetenz im Fokus
Zusätzlich präsentiert Süleyman Zorba, der Digitalisierungssprecher der Grünen, einen Antrag, der Maßnahmen gegen die zunehmende Desinformation in digitalen Medien fordert. Er hebt hervor, dass die Bevölkerung eine stärkere Medienkompetenz benötigen, um die Risiken der digitalen Welt besser bewältigen zu können. Zorba erklärt: „Ein faktenbasierter Medienkonsum ist für eine liberale Demokratie unerlässlich.“ Dies in Verbindung mit den neuen Herausforderungen durch digitale Angebote und den wachsenden Bedarf an speziellen Unterstützungsmaßnahmen für Studierende mit Behinderungen, stellt eine bedeutende politische Herausforderung dar, wie auch die Initiative von Studis Online zeigt.
Diese Initiative unterstreicht, dass Menschen mit Behinderungen zunehmend erfolgreich ein Studium aufnehmen können, wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind. Die Wahl der Hochschule und die Bereitstellung notwendiger Hilfen sind entscheidend für den Studienerfolg. Zudem können spezielle Anträge, wie der auf Nachteilsausgleich, bei der Studienplatzvergabe eine wichtige Rolle spielen. Die erhöhten finanziellen und organisatorischen Anforderungen, die mit einem Studium für diese Gruppe verbunden sind, machen die Forderungen nach besseren Unterstützungen umso dringlicher.
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