
Schweren Kämpfen im Westen Syriens zwischen der syrischen Übergangsregierung und Anhängern des gestürzten Diktators Baschar al-Assad haben zu einem verheerenden Toll von über 140 Toten geführt. Laut Berichten der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sind in der Provinz Latakia, die als Hochburg der Alawiten gilt, einschließlich sieben Zivilisten unter den Opfern. Die Gewalt brach aus, nachdem Assads Unterstützer am Donnerstag Angriffe durchgeführt hatten, was zu einem massiven Militäraufgebot der Regierung führte, wie oe24 berichtet.
Militärische Operationen und brutale Exekutionen
Die syrische Übergangsregierung gab bekannt, dass zusätzliche Truppen in die Küstenregion gesendet wurden, um gegen die verbliebenen Anhänger Assads vorzugehen. Laut dem Verteidigungsministerium in Damaskus wurden gezielte Einsätze angestrebt, um die "Überreste von Assads Milizen" zu beseitigen. Tragischerweise bestätigten Aktivisten, dass mindestens 60 gefangene Kämpfer beider Seiten in der Gewalt der Sicherheitskräfte der Übergangsregierung hingerichtet wurden, während auch zahlreiche Verletzte zu beklagen sind. Videos zeigen schockierende Aufnahmen von Exekutionen, die auf den sozialen Medien verbreitet wurden, wie sueddeutsche.de berichtet.
In Reaktion auf die gefährliche Situation in Latakia und Tartus wurden Ausgangssperren verhängt, während Berichte über ständige Schießereien und Explosionen von Bewohnern des Gebiets eintreffen. Die Lage wird als ernst beschrieben, da die Übergangsregierung, unter der Führung von Präsident Ahmed al-Scharaa, momentan vor ihrer größten Herausforderung steht, seit sie die Macht übernommen hat. Die Türkei und Saudi-Arabien äußerten Besorgnis über die instabile Lage und die möglichen Auswirkungen auf die Region.
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