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Ein Aufschrei der Entrüstung geht durch Italien! Die Regierung hat dem argentinischen Präsidenten Javier Milei und seiner Schwester Karina die italienische Staatsbürgerschaft gewährt, und das aufgrund ihrer italienischen Wurzeln. Diese Entscheidung sorgt für massive Empörung im ganzen Land!
Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, dass die Anträge von Milei und seiner Schwester in Rekordzeit bearbeitet wurden. Währenddessen kämpfen unzählige junge Italiener jahrelang mit bürokratischen Hürden, um das gleiche Recht zu erlangen. Riccardo Magi, Abgeordneter der Oppositionspartei +Europa, ließ seiner Wut freien Lauf und bezeichnete die Entscheidung als „intolerable Diskriminierung“.
Ein Ungleichgewicht der Chancen
„Millionen von Italienern, die hier geboren und aufgewachsen sind, die studiert, gearbeitet und Steuern gezahlt haben – im Gegensatz zu Präsident Milei – müssen einen mühsamen Weg zur Staatsbürgerschaft gehen“, erklärte Magi in einem Video auf sozialen Medien. Die aktuelle Gesetzgebung verlangt von Ausländern, dass sie zehn Jahre in Italien leben, bevor sie einen Antrag auf Staatsbürgerschaft stellen können. Selbst Kinder, die in Italien von ausländischen Eltern geboren werden, müssen bis zu ihrem 18. Geburtstag warten.
Während Organisationen wie Oxfam Italia für eine Verkürzung der Wartezeit plädieren, um die Regelungen an andere EU-Länder wie Frankreich und Deutschland anzupassen, bleibt die Regierung unter der rechtsgerichteten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hartnäckig gegen solche Änderungen.
Die Verbindung zwischen Milei und Meloni
Die politische Verbindung zwischen Milei und Meloni wird immer enger. Bei einem Staatsbesuch am Freitag traf Meloni den 54-jährigen libertären argentinischen Führer. Gemeinsam besuchten sie das Atreju-Festival, eine rechtsgerichtete Jugendveranstaltung in Rom, die von Melonis Partei, den Brüdern Italiens, organisiert wurde. Die beiden Politiker teilen ähnliche Ideologien, was ihre Beziehung weiter festigt.
Letzten Monat überreichte Meloni Milei eine Figur, die ihn mit einer Kettensäge zeigt – ein Hinweis auf seine Kampagne 2023, bei der er mit der Kettensäge symbolisch signalisierte, dass er die Größe der Regierung reduzieren wolle. Milei ist nicht der erste argentinische Präsident mit doppelter italienischer Staatsbürgerschaft; auch Mauricio Macri, der von 2015 bis 2019 Präsident Argentiniens war, besaß einen italienischen Pass.
Die Wellen, die diese Entscheidung schlägt, sind enorm. Die Ungerechtigkeit, die viele Italiener empfinden, könnte die politische Landschaft des Landes nachhaltig beeinflussen. Die Frage bleibt: Wie lange wird die italienische Regierung noch an diesen ungleichen Regelungen festhalten?
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