Am 12. Dezember 2024 kam es im Gazastreifen zu verheerenden Luftangriffen der israelischen Luftwaffe, die mehrere Gebäude ins Visier nahmen und nach Angaben des palästinensischen Nachrichtenportals WAFA insgesamt 70 Todesopfer forderten. Auf sozialen Medien sind Bilder zu sehen, die Sanitäter zeigen, die schwer verletzte Menschen in Kliniken bringen. Wie aus dem Bericht hervorgeht, könnte die genaue Anzahl und Identität der Opfer vorerst nicht überprüft werden, jedoch gab die israelische Armee an, die Vorfälle zu untersuchen.
Gezielte Angriffe auf Hamas-Mitglieder
In einer weiteren Eskalation wurden bei diesen Angriffen auch mehrere Mitglieder der Hamas getötet. Laut dem israelischen Militär war ein gezielter Luftangriff auf ein ehemaliges Schulgebäude der Anlass für den Tod eines Kommandeurs der Waffenproduktionsabteilung der Hamas. Darüber hinaus konnten sechs weitere Hamas-Mitglieder ausgeschaltet werden, darunter ein Mann, der am Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt war. Auch ein Kompaniechef der Hamas fiel bei einem vorhergehenden Angriff auf das als Schule genutzte Kommandozentrum, wie aus der Meldung von swissinfo.ch hervorgeht.
Trotz der militärischen Erfolge werden immer wieder zivilen Opfer bei den Gefechten im Gazastreifen gemeldet. Berichten zufolge war das betroffene Gebäude, das in der Vergangenheit als Schule genutzt wurde, bereits mehrfach Ziel von israelischen Angriffen, da dort Zivilisten untergebracht waren. Die israelische Armee betont, dass sie Maßnahmen ergreift, um das Risiko für Zivilisten zu minimieren, jedoch bleibt die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen aufgrund der hohen Zahl der zivilen Opfer fraglich, wie die Kleine Zeitung berichtet.