
Der scheidende Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, sorgt mit seinen jüngsten Äußerungen für Aufsehen. In einem Interview mit dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ relativierte Bach die Beziehung zwischen dem IOC und Russland, die nach der Invasion der Ukraine stark gelitten hat. Er berichtete, dass er seitdem in Russland als Nazi bezeichnet werde, was die heftigen verbalen Angriffe aus Moskau verdeutlicht. „Die Aggressivität der russischen Regierung wächst von Tag zu Tag“, warnte Bach und betonte, dass die Olympischen Spiele nicht zu einem kommerziellen Geschäft verkommen dürfen, wie Krone.at berichtete.
Zoff mit dem Kreml
Die Spannungen erreichten einen neuen Höhepunkt, als das IOC beschloss, russische und belarussische Athleten nur als Zuschauer bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris zuzulassen. Dies stieß auf heftige Kritik aus Russland, das die Entscheidung als „rechtswidrig und ungerecht“ verurteilte. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, warf dem IOC vor, sich von seinen eigenen Prinzipien zu entfernen und reagierte mit einem Vorwurf von Rassismus. Diese aggressiven Reaktionen zeigen, wie sich die Dialogbasis zwischen dem IOC und Russland weiter verschärft, wie Eurosport.de hervorhebt.
Bach, der sein Amt Mitte März abgeben wird, äußerte sich frustriert über die persönlichen Angriffe, die sich in den sozialen Medien und von hochrangigen russischen Politikern äußern. „Es gab viele Stimmen aus Russland, die sehr aggressiv und teils sehr persönlich waren“, informierte Bach nach einer Sitzung des IOC-Exekutivkomitees. Der Konflikt, der bereits zahllose Facetten annimmt, zeigt, dass die olympische Bewegung in einer tragenden Krise steckt und die Sportwelt auf eine Lösung drängt.
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