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Im Barbershop ganz nah: Junge Migranten brechen das Schweigen!

Die österreichische Redaktion „Die Chefredaktion“ geht neue Wege, um junge migrantische Männer zu erreichen, die oft in der traditionellen Berichterstattung übersehen werden. Die Gründerin Melisa Erkurt betont: „Kein Medium spricht gezielt junge migrantische Männer an, sie werden von der Berichterstattung kaum abgeholt.“ In einem innovativen Ansatz wird im Barbershop ein vertrauter Raum geschaffen, in dem sich junge Männer offen über ihre Sorgen, Ängste und Perspektiven austauschen können. Diese Initiative nennt sich „Seiten auf Null“ und wird jeden dritten Donnerstag im Monat aus „Edos Barbers“ live gestreamt. Hier kommen wichtige Themen zur Sprache, während die Kamera läuft, und die Gespräche fördern eine authentische Diskussion innerhalb einer Gemeinschaft oft missverstandener Individuen. Die Idee ist, die Barbershops als soziale Treffpunkte zu nutzen, um mit jungen Männern ins Gespräch zu kommen und sie damit nicht nur unterhalten, sondern auch fördern zu können.

Viraler Inhalt und strategische Erweiterung

Gleichzeitig erfreut sich das Format „Bruder, sag ehrlich!“ wachsender Beliebtheit. Laut den Berichten von diechefredaktion.at haben bereits virale Videos mit bis zu 900.000 Aufrufen gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Stimmen dieser Männer zu hören. Um den Kontakt zur Zielgruppe weiter zu intensivieren, plant die Redaktion für das Jahr 2025 eine Vielzahl neuer Formate, Aus- und Fortbildungsprogramme für junge männliche Redakteure sowie eine verstärkte Präsenz auf Plattformen, die diese Zielgruppe nutzt. Die Chefredaktion ist erst seit 2021 aktiv, hat aber bereits seen hohe Reichweiten auf Instagram und TikTok erzielt, wo sie über 80.000 Anhänger gewinnen konnte. Unterstützt durch das Media Innovation Lab der Wiener Zeitung, zielt das Team darauf ab, ausgewogene Inhalte zu schaffen, die die Realität der Generation Z widerspiegeln, und kämpft damit gegen stereotype Darstellungen von Männlichkeit in den sozialen Medien.

In einem Land, in dem viele junge Migranten sich oft isoliert fühlen, bringt „Die Chefredaktion“ frischen Wind und ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit. Die journalistische Arbeit hat nicht nur zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, sondern auch den Einfluss auf die österreichische Medienlandschaft spürbar erhöht. Laut Erkurt ist das Ziel klar: Ein Journalismus, der divers, zugänglich und vor allem relevant für die jungen Menschen ist, die er ansprechen möchte. Der innovative Ansatz wird weiterhin die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und viele neue Stimmen in die Medienlandschaft einbringen, um echte Gespräche über die Themen zu fördern, die diese Generation bewegen.

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Quelle: OTS und Mehr Informationen bei diechefredaktion.at.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
steadyhq.com

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