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Ein brutales Foul überschattete das FA-Cup-Spiel von Crystal Palace gegen Millwall. Dabei wurde Jean-Philippe Mateta, der ehemalige Spieler des FSV Mainz 05, in der 8. Minute vom Millwall-Goalie Ryan Roberts schwer am Kopf getroffen, als dieser versuchte, einen Ball zu klären. Roberts sah nach einem VAR-Check die Rote Karte, nachdem er zunächst nur mit Gelb verwarnt worden war. "Es war ein fürchterliches Foul", kommentierte Crystal Palace-Trainer Oliver Glasner, der angesichts der Schwere der Verletzung betonte: "Sein Ohr sieht fürchterlich aus." Mateta wurde ins Krankenhaus gebracht und erhielt Sauerstofftherapie, war jedoch bei Bewusstsein und äußerte: "Es geht mir gut, ich hoffe, bald zurückzukommen. Stärker als je zuvor", wie der Club mitteilte.
Drama auf dem Spielfeld
Crystal Palace führte nach einem Eigentor und einem Treffer von Daniel Munoz mit 2:0, bevor Millwalls Wes Harding den Anschlusstreffer erzielte. Trotz des 3:1-Siegs von Palace übte Vorsitzender Steve Parish scharfe Kritik an Roberts und verglich die Szene mit dem legendären Zusammenstoß zwischen Toni Schumacher und Patrick Battiston bei der WM 1982. "Es ist die rücksichtsloseste Attacke, die ich je gesehen habe. Er gefährdet durch solche Aktionen das Leben eines Berufskollegen", erklärte Parish. Der Vorfall hat nicht nur die Partie überschattet, sondern auch die Diskussion über die Sicherheit im Fußball neu entfacht, während Glasner den sportlichen Erfolg bittersüß empfand: "Es ist großartig, ins Viertelfinale einzuziehen, aber wenn man einen Spieler verliert, hat man zwei unterschiedliche Gefühle im Bauch."
Die Verletzung von Mateta wirft Fragen zur Fairness im Fußball auf. Die heftige Reaktion sowohl von Trainern als auch von den Medien zeigt, dass solche Vorfälle nicht einfach hingenommen werden können. Die Vorfälle aus dem Londoner Stadtduell erinnern daran, dass Sicherheit auf dem Platz oberste Priorität hat, und die Augen sind nun auf die Reaktionen des Fußballverbandes gerichtet, um sicherzustellen, dass solch rücksichtsloses Verhalten entsprechend bestraft wird, wie Kleine Zeitung und Eurosport berichteten.
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