Ein schockierender Vorfall erschüttert am 21. Dezember 2024 den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, wo ein Autofahrer in eine Menschenmenge rastete und dabei fünf Menschen das Leben kostete. Über 200 weitere Personen wurden verletzt, viele darunter schwer. Ministerpräsident Reiner Haseloff bezeichnete diesen Akt als «menschenverachtenden Anschlag». Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einer «furchtbaren, wahnsinnigen Tat», die in einem der friedlichsten und fröhlichsten Orte, einem Weihnachtsmarkt, stattgefunden hatte, wie Radio Euskirchen berichtete.
Der mutmaßliche Täter, ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien namens Taleb A., wurde am Ort des Geschehens festgenommen. Dieser war als Ex-Muslim und islamkritischer Aktivist bekannt und lebte seit 2006 in Deutschland. Er war zuvor mit wirren Vorwürfen gegen deutsche Behörden in den sozialen Medien aufgefallen, in denen er ihnen unzureichende Maßnahmen gegen Islamismus vorwarf. Laut fr.de wird davon ausgegangen, dass es sich um einen Einzeltäter handelt, und die Polizei stellte fest, dass kein Sprengsatz im Fahrzeug gefunden wurde.
Die Attacke ist besonders erschreckend im Kontext des Berliner Weihnachtsmarktanschlags von 2016, bei dem ebenfalls zahlreiche Menschen getötet wurden. Bundeskanzler Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff versicherten, dass die Tat umfassend aufgeklärt werden müsse. Die Landesregierung plant, den Opfern und ihren Angehörigen Unterstützung zu bieten. Zudem wurde ein Trauerbeflaggung in Sachsen-Anhalt angeordnet, und eine Gedenkminute für die Opfer ist auf allen Weihnachtsmärkten in Deutschland angekündigt.
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