In Großbritannien drohen Social-Media-Unternehmen harte Strafen, wenn sie es versäumen, minderjährige Nutzer vor schädlichen Inhalten zu schützen. Der Technologieminister Peter Kyle kündigte an, dass Mitarbeitende dieser Firmen sogar mit Haftstrafen rechnen müssen, falls sie gegen neue Vorgaben verstoßen. Zu den umfangreichen Bestimmungen gehört eine strikte Altersüberprüfung für Apps, die nur für Erwachsene gedacht sind, und die konkreten Details hierzu wird die Regulierungsbehörde Ofcom im Januar bekanntgeben. Dies sei notwendig, da der bestehende Schutz von Kindern im Internet nicht ausreichend sei, so Kyle, der die Unternehmen zur Verantwortung zieht und ihnen hohe Geldstrafen androht, falls sie nicht nachkommen.
Australien setzt drastische Maßnahmen um
Diese Entwicklungen in Großbritannien kommen zeitgleich mit dem neuen Gesetz in Australien, das eines der strengsten Internetverboten weltweit für Kinder unter 16 Jahren vorsieht. Laut einem Bericht von NPR müssen Social-Media-Firmen ab dem 10. Dezember 2025 nachweisen, dass Kinder unter 16 Jahren keinen Zugang zu ihren Plattformen haben. Im Falle der Nichteinhaltung drohen Strafen in Höhe von bis zu rund 50 Millionen Dollar. Dieses Gesetz sieht auch vor, dass soziale Medien mehr Verantwortung für die Altersverifizierung übernehmen, um zu verhindern, dass Minderjährige schädliche Inhalte konsumieren.
Beiden Ländern liegt ein ähnliches Ziel zugrunde: den Schutz von Kindern im Internet zu gewährleisten. Während die britische Regierung gegen die Bedingungen kämpft, die Kinder gefährden, ist die australische Führung entschlossen, klare Regeln zu implementieren und die Verantwortung von Social-Media-Plattformen zu verschärfen. Auch wenn nicht alle Vorschriften sofort in Kraft treten, hat die Diskussion um Kindersicherheit im Netz nun eine neue Dimension erreicht, die das Handeln der großen Technologieunternehmen in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen wird.
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