Im Südpazifik wurde der Inselstaat Vanuatu von verheerenden Erdbeben erschüttert, die eine humanitäre Krise ausgelöst haben. Am Dienstag erlebte Vanuatu ein Beben der Stärke 7,3, gefolgt von mehreren Nachbeben, darunter das letzte mit einer Stärke von 6,1, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Die Hauptstadt Port Vila und andere betroffene Gebiete erlitten massive Schäden, viele Gebäude sind stark in Mitleidenschaft gezogen oder gar eingestürzt. Nach Berichten von UNICEF und australischen Medien sind mindestens 16 Todesopfer zu beklagen und rund 200 Menschen wurden verletzt. Die Notfallhilfe wird durch beschädigte Infrastruktur, insbesondere Wasserreservoire und Straßen, erschwert.Volksblatt berichtete, dass rund 80.000 Menschen von den Erschütterungen betroffen sind.
Kampf gegen gesundheitliche Krisen
Die Hilfsorganisation UNICEF warnte vor einer drohenden Gesundheitskrise, da etwa 20.000 Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Der lokale Vertreter Brecht Mommen erklärte, es sei ein Wettlauf gegen die Zeit, um Wassertransporte zu organisieren und einer möglichen Epidemie durch Durchfallerkrankungen vorzubeugen. In den ersten Tagen nach dem Beben wurden bereits Hilfspakete an Betroffene verteilt, die Küchensets und temporäre Schutzplanen enthalten. Rettungskräfte und freiwillige Helfer sind rund um die Uhr im Einsatz, um den Menschen zu helfen, die durch die Naturkatastrophen in Not geraten sind.
Helfer aus Australien und Neuseeland haben ihre Ankunft angekündigt, um die Situation vor Ort zu unterstützen. Der reguläre Flugverkehr in der Region wird derzeit nur für humanitäre Einsätze zugelassen, wodurch die Versorgung erheblich erschwert ist. Zudem berichtete sn.at von den Herausforderungen, die Telekommunikation und medizinische Versorgung in den betroffen Gebieten aufrechtzuerhalten, da das örtliche Krankenhaus ebenfalls schwere Schäden erlitten hat und die Behandlung verletzter Personen zunächst in Zelten vor dem Gebäude erfolgt.
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