Ein gravierender Vorfall in der New Yorker U-Bahn sorgte für einen Sturm der Empörung. Jetzt wurde das Urteil gefällt: Ein 26-jähriger Ex-Soldat, der vor einem Jahr wegen des gewaltsamen Todes des 30-jährigen obdachlosen Straßenkünstlers Jordan Neely angeklagt wurde, ist freigesprochen worden. Die Jury entschied, dass der Mann nicht kriminell handelte. Neely, der laut Zeugenaussagen während eines U-Bahn-Fahrens über seine Notlage klagte, wurde wehrlos, als der frühere Soldat ihn in einen Würgegriff nahm. Neely starb im Krankenhaus, was zu einer heftigen Debatte über Rassismus in den USA führte, da einige den Vorfall mit dem Tod von George Floyd vergleichten, einem weiteren symbolischen Fall von rassistisch motivierter Gewalt.
Die Anklage im Fall Neely wurde erst nach mehreren Wochen eingereicht, als die empörten Bürger die Justiz zur Verantwortung drängten. Laut Nau.ch hatte das Geschworenengericht nun den Prozess gegen den Ex-Soldaten genehmigt. Bürgermeister Eric Adams meldete sich und erklärte, dass die Gerechtigkeit in diesem schrecklichen Fall nun voranschreite. Er versicherte auch, dass ein Termin für den Prozess bald bekannt gegeben wird.
Hintergründe und Reaktionen
Die Umstände von Neelys Tod – er hatte sich nichts zuschulden kommen lassen und nur über Hunger und Durst geklagt – polarisierten die Gesellschaft. Sowohl Medien als auch die Öffentlichkeit waren gespalten: Während viele die Taten des Ex-Soldaten als übertrieben und unverhältnismäßig einstuften, argumentierten andere, Neely hätte möglicherweise eine Gefahr dargestellt. Diese gespaltenen Reaktionen zeigen die tiefen Risse in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Rassismus und der Rolle der Polizei, wie Volksblatt.at berichtete.
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