Im Landkreis Traunstein bereiten sich die Feuerwehrführungsstellen auf extreme Wetterlagen vor. Kürzlich fand im neuen Feuerwehrhaus in Rottau eine Übung der „Feuerwehr-Führungsstelle Achen“ statt, bei der zahlreiche Einsatzszenarien simuliert wurden. Das Szenario umfasste ein heftiges Unwetter, das schwere Niederschläge über die Orte Bergen und Schnaitsee brachte. Die Übungen ermöglichten es den rund zehn Feuerwehrleuten und Fachkräften, effizient die Koordination und Abwicklung komplexer Einsätze zu trainieren. Rainer Winkelmair, der Leiter der Führungsstelle, lobte die gute Vorbereitung und die effektiven Strukturen, die dabei helfen, die beteiligten Feuerwehren und Hilfsorganisationen zu unterstützen, wie Kreisfeuerwehrverband Traunstein berichtete.
Tests unter realistischen Bedingungen
Eine ähnliche Übung fand bereits im Mai 2023 in der Region statt, als ein fiktiver Sturm die Einsatzkräfte auf die Probe stellte. Unter der Leitung des Fach-Kreisbrandmeisters Florian Scholz mussten die Teams der Master-Führungsstelle binnen kürzester Zeit reagieren. Sie verwandelten ihren Raum im Landratsamt Traunstein in einen voll funktionsfähigen Stabsraum. Angesichts der Vielzahl an Meldungen, die aus verschiedenen Orten hereinkamen, war eine reibungslose Teamarbeit gefragt. Der simulierte Einsatz umfasste verschiedene Herausforderungen, wie in Nußdorf, wo Fahrzeuge von umgestürzten Bäumen eingeschlossen waren, und in Traunstein, wo ein LKW an einem Brückengeländer drohte abzustürzen. Diese Übungen machen klar, dass nur durch konsequentes Training die Einsatzkräfte in der Lage sind, schnell und effizient auf Krisensituationen zu reagieren, wie auch Fireworld feststellt.
Die regelmäßigen Tests und Übungen gewährleisten, dass die über 20 Feuerwehr-Führungsstellen im Landkreis, darunter die in Rottau, Erlstätt, Trostberg und Fridolfing, stets optimal auf Großschadenslagen vorbereitet sind. Dabei wird nicht nur die technische Ausbildung geschult, sondern auch die Kommunikationsstrategien mit Medien und der Öffentlichkeit, um die Einsätze möglichst effektiv durchzuführen. So bleibt die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr bei extremen Wetterlagen ständig gewährleistet.
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