
Die deutsche Nachrichtenagentur „tagesschau“ hat am 7. März 2025 einen Artikel über den usbekisch-russischen Milliardär Alisher Usmanow und seine Schwester Gulbakhor Ismailova vollständig gelöscht. Dies geschah nach der Abgabe von strafbewehrten Unterlassungserklärungen, die auf falsche Tatsachenbehauptungen in dem Bericht verwiesen. So wurde fälschlicherweise behauptet, Usmanow besitze luxuriöse Immobilien in Deutschland, einschließlich am Tegernsee, sowie die Mega-Yacht „Dilbar“, die angeblich seiner Schwester gehöre. Aufgrund der falschen Berichterstattung haben bereits mehrfach große Medien ähnliche Unterlassungserklärungen unterzeichnet, wie berichtet wurde. Die „tagesschau“ und der NDR, der die Nachrichtensendung verantwortet, haben wiederholt solche falschen Angaben verbreitet und müssen nun Vertragsstrafen zahlen, nachdem sie gegen bestehende Unterlassungserklärungen verstoßen haben.
Zurückgezogen und gelöscht
Zusätzlich dazu hat die deutsche Nachrichtenagentur DPA einen Artikel zurückgezogen, der ähnliche falsche Behauptungen über Ismailova enthielt. Dieser Artikel diente als Grundlage für Sanktionen des EU-Rats gegen die Unternehmerin, die auf die Behauptung beruhte, sie besitze die „Dilbar“. Ein Vertreter von Usmanow stellte klar, dass die Yacht sich in einem unwiderruflichen Treuhandfonds befindet, über den weder Usmanow noch Ismailova Kontrolle haben. Im Zuge dieser rechtlichen Klärung hat das Bundeskriminalamt (BKA) seine vorherigen Aussagen über Ismailova als Eigentümerin der „Dilbar“ zurückgezogen und entsprechende Posts in sozialen Medien gelöscht. Diese Maßnahmen erfolgten, um künftige rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Joachim Steinhöfel, der die Interessen von Usmanow und Ismailova vertritt, kritisierte die Situation als absurd und als klare Verletzung der Grundprinzipien des Rechtsstaates, da Medienberichte als Grundlage für rechtliche Sanktionen gegen Einzelpersonen genutzt werden.
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