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Ein explosiver Vorfall im Weißen Haus hat die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine auf eine harte Probe gestellt. Während des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 28. Februar 2025 kam es zu einem dramatischen Eklat. Trump und sein Vize, JD Vance, konfrontierten Selenskyj mit Vorwürfen der Undankbarkeit gegenüber der US-Militärhilfe und forderten ihn auf, mit Russland zu verhandeln. Trump nannte Selenskyj sogar einen "Diktator" und drohte mit der Beendigung der US-Unterstützung, falls dieser nicht nachgebe. „Dies ist die schlimmste Erklärung, die Selenskyj hätte abgeben können, und Amerika wird sich das nicht länger gefallen lassen“, so Trump auf seiner Plattform Truth Social, wie kleinezeitung.at berichtete.
Die Reaktionen auf das hitzige Treffen sind überwältigend. Der frühere polnische Präsident Lech Walesa äußerte sein Entsetzen über Trumps Verhalten und forderte mehr Respekt für die ukrainischen Soldaten. Auch der französische Premierminister François Bayrou kritisierte die behandelte "brutale" Szene im Oval Office, während Selenskyj trotz der Angriffe den Stolz der Ukraine verteidigte. „Wir müssen ehrlich und direkt miteinander sein“, erklärte Selenskyj, der im Nachgang auch in sozialen Medien seinen Dank für die amerikanische Unterstützung betonte. Zudem berichtete merkur.de, dass Trump am Dienstag eine Ansprache vor dem Kongress halten wird, in der er seinen Kurs zur Ukraine präzisieren könnte.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet den Vorfall mit großer Besorgnis. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete Selenskyjs Auftreten als mangelhaft diplomatisch und lobte Trump für seine offensive Haltung. Democratic Senator Chris Van Hollen bezeichnete das Verhalten von Trump und Vance als "verabscheuungswürdige Zurschaustellung von Schikanen". Schnittstellen zwischen den USA und Europa scheinen nun noch angespannter, da die europäische Solidarisierung mit der Ukraine an Bedeutung gewinnt. Zum Beispiel stellte der polnische Premier Donald Tusk klar, dass die Ukraine nicht allein ist. Die Reaktionen auf das Geschehen im Weißen Haus haben einen Sturm an politischen Diskussionen ausgelöst, die noch lange anhalten dürften.
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