Nach den Feiertagen wurden drei Kaninchen in einer Plastikkiste am Rhein im Duisburger Ortsteil Asterhagen ausgesetzt. Dies geschah bei eisigen Temperaturen, was sowohl die Tierschützer als auch die Öffentlichkeit schockierte. Das Tierheim Duisburg entdeckte die Tiere und gab ihnen ein vorübergehendes Zuhause. Der Vorfall erfolgte kurz nach Weihnachten 2024, und das Tierheim informierte die Öffentlichkeit über die Situation in einem Facebook-Beitrag am Neujahrstag.
In ihrem Post betont das Tierheim, dass Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind und appelliert an alle, verantwortungsvoll mit Haustieren umzugehen. Im Jahr 2022 hatte das Tierheim bereits einen Anstieg an ausgesetzten Kaninchen verzeichnet. Für 2024 muss das Tierheim sogar einen „tragischen Rekord“ vermelden: Alle ausgesetzten Tiere, die in diesem Jahr im Tierheim landeten, waren Kaninchen, und es gab keinen einzigen Fall, in dem ein Fundtier von seinen Besitzern abgeholt wurde.
Öffentliches Engagement und Empörung
Der Facebook-Beitrag, der die Geschichte der Kaninchen erläutert, hat in sozialen Medien viele positive Reaktionen ausgelöst. Nutzer äußern Empörung über das Aussetzen von Haustieren und diskutieren mögliche Maßnahmen zur Verhinderung solcher Vorfälle. Das Tierheim appelliert an die Öffentlichkeit, im Falle einer Überforderung mit Tieren den Dialog zu suchen und Aussetzen als Option zu vermeiden. Es wird gehofft, dass die Kaninchen bald ein neues Zuhause bei liebevollen Besitzern finden werden.
Zusätzlich verdeutlicht das Tierheim, dass die meisten ausgesetzten Tiere in den letzten Jahren Kaninchen waren. Der zehnjährige Rüde Robert, der ebenfalls im Tierheim lebt und noch nie ein eigenes Zuhause hatte, hat bereits sein sechstes Weihnachtsfest dort verbracht. Eine Diskussion über ähnliche Vorfälle wird auch auf Plattformen wie Reddit geführt, wo Nutzer über die Verantwortung beim Halten von Haustieren diskutieren und Hilfe anbieten.
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