China simuliert Angriff auf Taiwan: Militärmanöver vor Gipfel mit Trump!
China führt Militärübungen nahe Taiwan durch, wenige Tage vor dem Gipfel zwischen Xi Jinping und Donald Trump in Südkorea.

China simuliert Angriff auf Taiwan: Militärmanöver vor Gipfel mit Trump!
Am 27. Oktober 2025 führte China ein umfassendes Militärmanöver nahe Taiwan durch, das als Simulation eines Angriffs auf die Insel konzipiert war. Dieses Manöver wurde in den späten Stunden des Sonntags von staatlichen chinesischen Medien bekannt gegeben und fand nur wenige Tage vor einem planneden Treffen zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem US-Präsidenten Donald Trump in Südkorea statt. Die Übungen beinhalteten unter anderem Luftblockaden und Präzisionsschläge der Volksbefreiungsarmee (PLA) und präsentierten mehrere strategische H-6K-Bomber, die in die Gewässer und den Luftraum um Taiwan einflogen für „simulierte Gefechtsübungen“ berichtet VOL.
Ein am Manöver beteiligter Pilot erklärte in einem Video, dass die Küste Taiwans „deutlich zu erkennen“ sei. Trotz der militärischen Aktivitäten lag zu diesem Zeitpunkt keine offizielle Stellungnahme der Verteidigungsministerien Chinas und Taiwans vor, und das taiwanische Verteidigungsministerium meldete keine ungewöhnlichen Vorkommnisse. Diese militärischen Vorgänge sind Teil eines wachsenden Trends, bei dem China seit 2016 vermehrt militärische Übungen um Taiwan durchführt, meist als Antwort auf politische Entwicklungen in der Region.
Politischer Hintergrund und Spannungen
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und hat wiederholt mit eine Eroberung gedroht. Ein hochrangiger chinesischer Beamter forderte kürzlich eine „friedliche Wiedervereinigung“. In Reaktion auf die provokativen militärischen Übungen insistierte der taiwanesische Präsident Lai Ching-te, dass Frieden nur auf Stärke beruhen könne und warnte vor unrealistischen Erwartungen an Vereinbarungen auf Papier. China lehnt Gespräche mit Lai ab und bezeichnet ihn als „Separatisten.“
Die US-Außenpolitik stellt Taiwan derzeit in den Mittelpunkt: Außenminister Marco Rubio betonte, dass Taiwan sich über die Gespräche zwischen Trump und Xi keine Sorgen machen müsse. Die Vereinigten Staaten haben sich zur Sicherung der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet, allerdings bestehen keine formellen diplomatischen Beziehungen zur Insel, die offiziell als Republik China bekannt ist und eine Bevölkerung von etwa 23,9 Millionen hat.
Militärische Übungen und deren Auswirkungen
Das jüngste Manöver fällt in einen Kontext verstärkter militärischer Aktivitäten Chinas rund um Taiwan. Am 23. und 24. Mai 2024 fand das große Militärmanöver „Joint Sword-2024A“ statt, welches anlässlich der Amtseinführung von Lai Ching-te durchgeführt wurde. Dieses Manöver umfasste unter anderem Seeangriffe und Luftverteidigungsoperationen und betonte die verbesserte multi-domain-Koordination der PLA-Truppen. Die PLA Navy bezeichnete diese Übungen als „starke Bestrafung“ für separatistische Strömungen und eine Warnung an externe Kräfte berichtete Global Taiwan.
Analysten betonen, dass diese militärischen Übungen darauf abzielen, Taiwan zu blockieren, ohne jedoch einen vollständigen Angriff zu planen. Die Zunahme der Militärübungen reflektiert Chinas Frustration über den Mangel an Fortschritten in Richtung einer „Wiedervereinigung“ mit Taiwan und spiegelt die aggressivere Haltung Chinas wider, die seit der Machtübernahme der Democratic Progressive Party unter Tsai Ing-wen zu beobachten ist. Die kontinuierliche Ausweitung dieser Übungen könnte ein Zeichen dafür sein, dass China seine militärische Präsenz und seinen Einfluss in der Region weiter festigen möchte.
In Anbetracht der geopolitischen Spannungen bleibt die Situation um Taiwan und die militärischen Aktivitäten Chinas ein kritisches Thema in der internationalen Politik. Ruhe und Stabilität in der Region könnten entscheidend von den zukünftigen diplomatischen Gesprächen zwischen den USA, China und Taiwan abhängen.