
In Budapest hat der oppositionelle Bürgermeister Gergely Karácsony einen entscheidenden Sieg gegen die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán errungen. Das umstrittene „Mini-Dubai“-Projekt, das auf dem Gelände eines stillgelegten Güterbahnhofs mehrere Wolkenkratzer beherbergen sollte, wurde von der Stadtregierung gestoppt. Laut einem Bericht von Krone.at wurde das Vorkaufsrecht der Stadt aktiviert, was bedeutet, dass die Verantwortung für die Entwicklung des 85 Hektar großen Areals nun in den Händen der Stadt liegt. Der Kaufvertrag zwischen dem ungarischen Staat und dem Investor Eagle Hill aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der im Januar unterzeichnet wurde, sollte ursprünglich den Startschuss für dieses Luxusprojekt geben.
Karácsony verkündete triumphierend auf Facebook, dass das Interesse Budapests gesiegt habe und anstelle der geplanten Wolkenkratzer nun ein nachhaltiges Wohnviertel, genannt Parkstadt, errichtet werden soll. Dabei handelt es sich um eine pfiffige Umorientierung, denn in ungarischen Medien wird erwähnt, dass Karácsony möglicherweise auf Schwierigkeiten mit der Regierung treffen könnte, insbesondere da umfangreiche Umbauten koordiniert werden müssen, die von Orbáns Kabinett genehmigt werden müssen. Diese Herausforderung könnte die Umsetzung seiner Pläne gefährden, wie Budapester.hu anmerkt.
Karácsonys Herausforderungen
Die Stadtentwicklung wird jedoch nicht nur von finanziellen Aspekten, sondern auch von der Klimapolitik geprägt. Karácsony hat versprochen, zahlreiche Bäume zu pflanzen und das Stadtbild zu verbessern, was in unmittelbarem Zusammenhang mit der Lebensqualität der Bewohner steht. Die Worte des Oberbürgermeisters versprechen eine Wende in der Stadtplanung, die sowohl ökologische als auch soziale Dimensionen berücksichtigt.
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