
In einem spektakulären Gerichtsverfahren wurde Mathias Pogba, der Bruder des Weltmeisters Paul Pogba, zu drei Jahren Haft verurteilt, von denen zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurden. Das Pariser Strafgericht stellte fest, dass Mathias Pogba gemeinsam mit fünf weiteren Angeklagten im Jahr 2022 versucht hatte, von Paul Pogba 13 Millionen Euro zu erpressen. Berichten zufolge wurde der Fußballstar bei einem Überfall von vermummten Männern mit Sturmgewehren festgehalten, die ihm drohten und von ihm finanzielle Unterstützung forderten. Laut heute.at forderte das Gericht zudem eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro, und Mathias Pogba muss künftig ein elektronisches Armband tragen.
Die übrigen Beschuldigten wurden härter bestraft, da sie neben Erpressung auch wegen Freiheitsberaubung und Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung schuldig gesprochen wurden. Sie erhielten Gefängnisstrafen von bis zu acht Jahren. Paul Pogba, der im März 2022 in die Falle gelockt wurde, erklärte, dass er nur 100.000 Euro an die Gruppe gezahlt hatte. In einem dramatischen Wendepunkt der Geschichte hatte Mathias Pogba zuvor auf sozialen Medien mit "explosiven" Enthüllungen über seinen Bruder, Kylian Mbappé und den Agenten Rafaela Pimenta gedroht, wie dailyguidenetwork.com berichtete. Diese Vorfälle haben die Pogba-Familie erheblich belastet, während Paul Pogbas Karriere nach zahlreichen Kontroversen und Verletzungen schon in der Krise steckt.
Es wurde festgestellt, dass Paul Pogba zudem wirtschaftliche Verluste von 197.000 Euro sowie moralische Schäden von 50.000 Euro erlitten hat, die von den verbleibenden Angeklagten, ausgenommen Mathias, gemeinsam gezahlt werden müssen. Mathias Pogbas Anwalt hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
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