Ein Aufatmen geht durch die Motorradwelt: KTM hat erfolgreich einen Sanierungsplan verabschiedet, der das Überleben des Unternehmens sichert und die Gerüchte um eine mögliche Übernahme durch BMW eindämmt. Während BMW auf die Spekulationen mit einem knappen „Kein Kommentar“ reagiert, haben die sozialen Medien des deutschen Herstellers dies noch angefeuert, indem sie Bilder eines BMW M3 und einer KTM S 1000 RR in KTM-Orange veröffentlichten. Diese Maßnahmen scheinen die Fans von KTM und die Bewohner von Mattighofen gleichermaßen zu beruhigen, nachdem die Ängste über eine bevorstehende Insolvenz und mögliche Fabrikschließungen durch die Übernahmepläne aufgeflammt waren, wie Die Krone berichtet.
KTM steht mit fast 2 Milliarden Dollar in der Kreide und muss bis zum 23. Mai 2025 eine Gesamtzahlung von 575 Millionen Dollar leisten, um weitere Verhandlungen mit den Gläubigern zu sichern. Angesichts dieser finanziellen Belastung könnte die Rettung durch das Mutterunternehmen Pierer Mobility, das zusätzliche 50 Millionen Euro bereitstellt, der entscheidende Faktor sein, um die Produktion wieder anzukurbeln. Nach Angaben von The Drive haben auch anonyme Investoren in das Unternehmen investiert, was KTM die nötige Liquidität verschafft, um innerhalb von drei Monaten vier Produktionslinien wieder in Betrieb zu nehmen.
Wenn die geplante Zahlung fristgerecht erfolgt und die Gläubiger dem Rückzahlungsplan bis Anfang Juni zustimmen, könnte KTM nicht nur die Insolvenz hinter sich lassen, sondern auch weiterhin seine bekanntesten Modelle – wie die Dirtbikes und den X-Bow – produzieren. Die Entwicklung ist für die Marke entscheidend, da die Gerüchte über eine Verlagerung der Produktion nach Indien nun völlig vom Tisch sind. Mit der Wiederbelebung der Marke hoffen sowohl die Fans als auch die Mitarbeiter auf ein Rückkehr zu normalisierten Betriebsabläufen in der traditionsreichen österreichischen Fertigungsstätte.
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