Die Menschen in Baden-Württemberg feiern den dramatischen Machtwechsel in Syrien, und dies schlägt sich in zahlreichen Kundgebungen nieder. Nach ersten Feierlichkeiten am Samstag, die aufgrund der Übernahme der Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus durch die syrischen Rebellen angestoßen wurden, strömten am Sonntag erneut viele Menschen auf die Straßen. Über 300 Teilnehmer versammelten sich beispielsweise auf dem Marktplatz in Mannheim, um den Sturz von Baschar al-Assad zu feiern, der zuvor mehr als zwei Jahrzehnte regierte. Laut der Polizei war die Kundgebung friedlich, und weitere Versammlungen sind vorerst nicht geplant, wie Mannheim24 berichtete.
Feiern in mehreren Städten
Die Feierlichkeiten breiteten sich schnell über verschiedene Städte in Baden-Württemberg aus, darunter Stuttgart, Konstanz, Singen und Aalen, wo ebenfalls Demonstrationen angemeldet worden waren. In Stuttgart rechnet man mit bis zu 500 Teilnehmern, die sich der friedlichen Botschaft der Rebellen anschließen wollen. Schon am Samstag wurde in Ulm und Freiburg jubelnd der Erfolg der Rebellen mit einem Autokorso gefeiert, wobei die Stimmung euphorisch war. Das Bild von Assads durchlöchertem Konterfei an einer Provinzregierung wird als Symbol des Wandels in den sozialen Medien verbreitet, wie ka-news berichtete.
Die Rebellen haben angekündigt, die Macht in Damaskus friedlich zu übernehmen. Die Frage nach der zukünftigen Stabilität Syriens bleibt jedoch unklar, insbesondere aufgrund des Einflusses der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die an der Spitze des Aufstands steht und zuvor Verbindungen zu Terrororganisationen hatte. Trotz ihrer Bemühungen um eine diplomatische Kehrtwende wird die HTS nach wie vor als Terrororganisation eingestuft, was die Komplexität der Situation veranschaulicht.
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