Aussie-Regierung unter Druck: Abgaben für Social Media-Giganten!
Im Rahmen einer drastischen Reform kündigte die australische Regierung an, dass große Internet-Konzerne künftig eine Abgabe an Medienhäuser zahlen müssen, wenn sie journalistische Inhalte auf ihren Plattformen veröffentlichen. Diese Regelung, die am 1. Januar 2025 in Kraft treten soll, betrifft Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen australischen Dollar, dazu zählen Giganten wie Meta, Google und ByteDance, wie Krone.at berichtete. Der stellvertretende Finanzminister Stephen Jones betonte die Verantwortung dieser Unternehmen, zur Finanzierung von Qualitätsjournalismus beizutragen. Trotz der Möglichkeit, durch individuelle Vereinbarungen mit Medien die Abgabe zu vermeiden, bleibt die Höhe der zu zahlenden Beträge unbekannt. Der Hintergrund: Nach der Ankündigung von Meta, bestehende Verträge mit großen Medienunternehmen nicht zu verlängern, ist die Regierung gefordert, ihre Position zu stärken.
Strenge Altersgrenzen für Social Media-Konsum
Zusätzlich bringt Australien einen Gesetzentwurf ins Parlament, der Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien untersagen soll. Dies könnte eine der strengsten Regelungen weltweit darstellen. Ministerpräsident Anthony Albanese sieht in der Altersgrenze eine "bahnbrechende Reform". Die Anbieter müssen sicherstellen, dass die Altersüberprüfung effektiv durchgeführt wird, andernfalls drohen ihnen Strafen bis zu 49,5 Millionen australischen Dollar. Die Regierung betont, dass übermäßige Nutzung sozialer Medien gesundheitliche Risiken, insbesondere für junge Mädchen, birgt, wie Tagesschau.de berichtete.
Die neue Regel könnte international Aufmerksamkeit erregen, da auch andere Länder, wie Großbritannien, ähnliche Vorschläge in Betracht ziehen. Neben der Altersgrenze wird in Australien ein System zur Altersverifikation getestet, das möglicherweise biometrische Daten abfragt. Diese Initiativen stehen im Kontext wachsender Sorgen über die negative Einflussnahme von Social Media auf die psychische und physische Gesundheit junger Menschen.