Kein Adventsfest, sondern ein Albtraum mitten in Magdeburg! Mit unglaublicher Brutalität pflügte Taleb Al-Abdulmohsen, ein 50-jähriger saudischer Arzt, über den Weihnachtsmarkt, hinterließ Verwüstung, Tod und Entsetzen. Der Amoklauf führte zu fünf Toten und rund 200 Verletzten – ein Inferno, das hätte verhindert werden können! Schon Wochen vorher zeigte der Mann extreme Verhaltensauffälligkeiten: Unaufgefordert pöbelte er in einer Kölner Gerichtssitzung, griff die Richterin wütend an und musste letztlich von der Security aus dem Saal gezogen werden.
Wie Apollo News berichtete, hatte sich Al-Abdulmohsen vor Gericht wegen Verleumdung gegen die Säkularen Flüchtlingshilfe verantworten müssen. Bereits 2013 drohte er im Streit mit der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit Anschlägen, die internationale Beachtung finden sollten. Die Behörden fanden bei einer Durchsuchung allerdings keine konkreten Hinweise auf eine solche Tat. Dennoch zog sich seine radikale Spur bis Ende Oktober 2024, als er zuletzt im Maßregelvollzug in Bernburg arbeitete.
Spurensuche und Schockstarre
Doch wer war dieser Mann wirklich? Auf sozialen Medien posierte er als scharfzüngiger Gegner des Islams und Saudi-Arabiens, kandidiert dabei jedoch zugleich als Vorkämpfer für Frauenrechte aus dem saudischen Exil. Kein typisches Täterprofil, wie es Peter Neumann, Terrorismusexperte am King's College London, ausdrückte – vielmehr passt Taleb A. in kein bekanntes, ideologisches Raster.
Seit 2006 lebte Taleb A. in Deutschland, wurde mit Drohungen gegenüber Behörden auffällig und fand schließlich in Bernburg, nur 50 Kilometer von Magdeburg entfernt, eine Anstellung im Psychiatriebereich. Auch Kollegen hegten Misstrauen, nannten ihn „Dr. Google“, da er angeblich bei medizinischen Fragen stets das Internet zu Rate zog.
Ein untypischer Fall, der Fragen aufwirft
Das Motiv hinter seinem furchtbaren Mordtrip bleibt ein Rätsel. Holger Münch, BKA-Präsident, verwies auf „wirre“ Äußerungen des Täters zur Motivlage. Ein klarer Plan sei nicht erkennbar. War es Frust über den Umgang mit Flüchtlingen? Oder pure Verzweiflung? Selten zuvor war ein Täter derart schwer einzuordnen.
Eines jedoch ist sicher: Die Sicherheitsbehörden scheinen die "schwachen Signale" übersehen zu haben, wie das ZDF berichtet. Die zögerliche Reaktion sorgte nicht nur für Empörung, sondern auch zu verstärkten Überprüfungen der Sicherheitsprozeduren. Der Anschlag lässt die Kolleg*innen in der Säkularen Flüchtlingshilfe umso fassungsloser zurück; bereits im Vorfeld wurden Drohungen geäußert, die nun bittere Realität wurden.
Und so bleibt nach dem Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlag eine Nation in Schockstarre zurück – mit brennenden Fragen und der Hoffnung, dass solche Tragödien nie wieder geschehen werden. Ein Aufruf, genauer hinzusehen, wachsam zu bleiben und vor allem zu handeln, bevor es zu spät ist.
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