Inmitten des Wintereinbruchs und der eskalierenden Konflikte im Nahen Osten wird die Situation für Kinder und Familien in Syrien, Gaza und Libanon immer katastrophaler. Laut SOS-Kinderdorf benötigen die Betroffenen dringend Unterstützung, um die erschreckenden humanitären Bedingungen zu überstehen. Hierfür kommen gezielte Hilfsmaßnahmen zum Einsatz, die sowohl humanitäre Unterstützung als auch psychologische und bildungsbezogene Angebote umfassen. Hilfeleistungen sind besonders in Syrien von Bedeutung, wo trotz Sicherheitsrisiken viele Nothilfsprogramme fortgeführt werden. So erhalten zahlreiche Familien in Aleppo Unterstützung durch ein Soforthilfeprogramm, das nach dem verheerenden Erdbeben im März 2023 eingerichtet wurde. Geschäftsführer Samer Khaddam betont die Wichtigkeit von Familienzusammenführungen, wenn geflüchtete Personen zurückkehren können, und sichert, dass die Sicherheit der Kinder oberste Priorität hat.
Flüchtlingscamp in Gaza unter Druck
Die Lage im zentralen Gaza ist alarmierend, insbesondere für die mehr als 30 geflüchteten Kinder, die in einem provisorischen Camp leben, das gerade nach einem Angriff auf ein Flüchtlingscamp in Khan Younis am 4. Dezember unhaltbar wurde. Viele Zelte sind beschädigt, und die nötigen Hilfsgüter, darunter Lebensmittel und Heizmaterialien, werden immer seltener. Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf, kritisiert die Angriffe auf humanitäre Sicherheitszonen und spricht sich eindringlich für den Schutz der Kinder aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort setzen alles daran, die Strukturen des Camps winterfest zu machen, um den Schutz der Kinder bei fallenden Temperaturen zu gewährleisten.
Im Libanon ist die Situation ähnlich besorgniserregend. Ghada Hachem, Direktorin von SOS-Kinderdorf Libanon, beschreibt die unberechenbare Sicherheitssituation, die Kinder tief traumatisiert. Nach der Evakuierung des SOS-Kinderdorfes Ksarnaba befinden sich Kinder und Mitarbeiter in einem sicheren Bereich, sind jedoch weiterhin von den Schrecken des Konflikts betroffen. Hachem appelliert an die Weltgemeinschaft, dringend Unterstützung bereitzustellen, um den betroffenen Kindern eine friedvolle Zukunft zu ermöglichen.
„Das Ausmaß des Leids ist unvorstellbar! Wir benötigen dringend Hilfe, um den Kindern in Kriegsgebieten Schutz, Wärme und Sicherheit zu bieten“, mahnt Moser und hebt hervor, dass jeder Beitrag entscheidend sein kann. In den verschiedenen SOS-Kinderdorfs-Programmen weltweit werden bereits über 1.385.800 Menschen in akuter Not unterstützt, was zeigt, dass eine Hilfsorganisation wie SOS-Kinderdorf weitreichende positive Auswirkungen haben kann; mehr dazu ist auf der Website von SOS-Kinderdörfer zu erfahren.
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