Im Gazastreifen hat sich ein erschütterndes Drama entfaltet: Zwei UN-Hilfskonvois wurden Ziel heftiger Angriffe, die zu einem tragischen Verlust von mehr als 50 Menschenleben führten, darunter auch Zivilisten. Am Mittwoch hat ein Konvoi mit 70 Lastwagen den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom überquert, um dringend benötigte Lebensmittel und Hilfsgüter in den zentralen Gazastreifen zu bringen. Als die Helfer darauf warteten, dass das Personal diese Güter sichern sollte, eröffnete die israelische Armee in der Nähe eine Offensive. Dies gab das Welternährungsprogramm (WFP) am Donnerstag bekannt, wie es auch auf heute.at berichtet.
Verluste und Plünderungen
Bei den Angriffen waren nicht nur tragische menschliche Verluste zu beklagen, sondern die UN-Organisation musste auch mitteilen, dass die Lastwagen gezwungen waren, ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen weiterzufahren. Die Kommunikation mit dem Konvoi war über zwölf Stunden unterbrochen, und schließlich stellte sich heraus, dass sämtliche Lebensmittel und Hilfsgüter geplündert worden waren. In einem weiteren Vorfall näherten sich israelische Soldaten einem Konvoi, der den Kissufim-Grenzübergang verließ, und gaben Warnschüsse ab, woraufhin umfangreiche Sicherheitskontrollen durchgeführt wurden. Dabei wurden Fahrer und Mitarbeitende vorübergehend festgehalten, was dazu führte, dass vier von fünf Lastwagen durch bewaffnete Plünderungen verloren gingen, wie rp-online.de berichtete.
Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, während die weltweiten Hilfsorganisationen alarmiert reagieren. Die Angriffe und die daraus resultierenden Verluste werfen einen Schatten über die bereits prekäre humanitäre Lage in der Region. Diese dramatische Entwicklung ist ein weiterer Wendepunkt in einem Konflikt, dessen Menschenrechtslage schon lange im Fokus der internationalen Gemeinschaft steht.