Schwere Gewitter und Hagel: Österreich unter Extremen!

Schwere Gewitter und Hagel: Österreich unter Extremen!

Österreich - Am 23. Juni 2025 erwartet Österreich ein extremes Wetterereignis mit heftigen Gewittern, Sturmböen und Hagel. Die Temperaturen könnten in einigen Regionen bis zu 36 Grad erreichen. Diese meteorologischen Bedingungen kündigen sich heute von Westen her an, wobei erste Schauer bereits am Vormittag vom Bodensee bis ins Mühlviertel möglich sind. Laut den Vorhersagen werden sich die Gewitter im Tagesverlauf ostwärts ausbreiten.

Besonders stark betroffen sind der Alpennordrand von Salzburg bis Niederösterreich sowie das Innviertel bis Linz. Während die Wahrscheinlichkeit für Gewitter im Süden, insbesondere in Kärnten, Südsteiermark und Burgenland, geringer ist, besteht im Wiener Raum und Weinviertel die Möglichkeit, dass Gewitter aufziehen, jedoch rasch abnehmen.

Warnstufen und Unwettermeldungen

Die Wetterlage ist ernst, mit Warnungen vor Sturmböen von bis zu 100 km/h und möglichem Hagel durch organisierte Zellen oder Superzellen. In den Regionen Salzburg und Südburgenland können die Windgeschwindigkeiten sogar über 100 km/h erreichen. Die Wetterwarnung umfasst auch Starkregen mit dazugehörigen Unwetterstufen, die Gewitterhöhepunkte bergen die Gefahr orkanartiger Böen.

Für die gesamte Region gelten unterschiedliche Warnstufen: Während Warnstufe 1 bei Böen über 50 km/h einsetzt, richtet sich Warnstufe 4 auf extreme Unwetter bei Böen über 140 km/h. Zusätzlich gibt es Warnungen vor starkem Regen, die für Erdrutsche und andere naturbedingte Risiken sorgen können. Die Gewitter sollen sich in der Nacht wieder auflösen, bevor am Dienstag weitgehend gewitterfreies Wetter herrscht.

Langfristige Wetterentwicklungen und Klimawandel

Die Wetterextreme sind Teil eines größeren Trends, der im Zweiten Österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel dokumentiert wird. Der Bericht, an dem über 200 Forscher beteiligt waren, zeigt, dass die Temperaturen in Österreich seit 1900 um ca. 3,1 °C gestiegen sind – mehr als doppelt so stark wie der globale Durchschnitt. Dies bringt immer häufigere und intensivere Wetterphänomene mit sich, die negative Auswirkungen auf Gesundheit, Infrastruktur, Landwirtschaft und Tourismus haben.

Die Notwendigkeit für vorsorgenden Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen wird betont, da diese langfristig kostengünstiger sind als die Auseinandersetzung mit den durch den Klimawandel verursachten Schäden. Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig hebt hervor, dass Österreich besonders stark vom Klimawandel betroffen sei, was die Dringlichkeit einer fundierten und raschen Handlung unterstreicht.

Insgesamt geht es nicht nur um kurzfristige Wetterphänomene, sondern auch um die heraufziehenden Risiken des Klimawandels, die Österreich noch stärker belasten können, wenn nicht zeitnah geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Weitere Informationen zur aktuellen Wetterlage und den Warnungen sind auf den Seiten von 5min, wetter.com und BMLUK zu finden.

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