Die Stadtvertretung von Malchin hat sich entschieden und das geplante Bauprojekt eines Solarparks in und um die Stadt abgelehnt. Der Beschluss fiel am Mittwochabend mit Stimmen von CDU, AfD und weiteren Fraktionen. Bürgermeister Axel Müller (CDU) erklärte, dass das nicht vorhersehbar gewesen sei und die Ablehnung überraschend kam. Der Solarpark war als eine 1.360 Hektar große Agri-PV-Anlage gedacht, die durch die Erzeugung von Solarenergie auch landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen sollte. Doch die AfD warnte vor den negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft in der Region und setzte sich vehement gegen das Vorhaben ein, wie ndr.de berichtete.
Wichtige Haushaltsbeschlüsse und kontroverse Anträge
Auf derselben Sitzung wurde auch der Haushaltsplan für das laufende Jahr beraten, der für Malchin von zentraler Bedeutung ist. In einem überraschenden Schachzug stellte die AfD gleich fünf Änderungsanträge, um Gelder zu kürzen, die für verschiedene Projekte eingeplant waren, darunter die Aufwandsentschädigungen für die Stadtvertreter. Diese Kürzungen wurden jedoch von den anderen Fraktionen einheitlich abgelehnt. Bürgermeister Müller warnte, dass solche Sparmaßnahmen die Fördermöglichkeiten für wichtige Infrastrukturprojekte gefährden könnten, was für die Stadt gravierende Folgen haben könnte, wie nordkurier.de berichtete. Der Haushaltsplan wurde schließlich ohne weitere Einwände genehmigt, während die AfD-Fraktion nicht die Unterstützung fand, die sie erhofft hatte.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die politischen Spannungen innerhalb der Stadtvertretung von Malchin und den Herausforderungen, vor denen die Stadtverwaltung steht. Mit der bevorstehenden Kommunalwahl könnte sich das politische Klima in der Stadt weiter verändern, was auch die künftige Planung solch bedeutender Projekte beeinflussen könnte.