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In einem entscheidenden Schritt hat Simbabwe die Todesstrafe abgeschafft, ein langersehnter Fortschritt, der von der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden als bedeutend gelobt wird. Diese Entscheidung wurde durch eine Kooperation zwischen der Kirche, der Regierung und zivilgesellschaftlichen Organisationen ermöglicht. Präsident Emmerson Mnangagwa unterzeichnete am 31. Dezember 2024 das Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe, womit das Land seinen rechtlichen Rahmen stärker an christlichen Werten orientiert. Die letzte Hinrichtung fand bereits 2005 statt, und nun wurden die Strafen von etwa 60 Häftlingen im Todestrakt in lebenslange Haft umgewandelt, wie kathpress.at meldet.
Die Kommission hebt die Notwendigkeit hervor, die Haftbedingungen zu verbessern und nachhaltige Rehabilitationsprogramme für ehemalige Todeskandidaten zu entwickeln. „Mit der Abschaffung der Todesstrafe hat Simbabwe einen grundlegenden Schritt unternommen, um seine Gesetze an das christliche Prinzip anzupassen, wie es uns Jesus lehrt: ‘Liebe deinen Nächsten wie dich selbst’ (Markus 12:31),“ heißt es in einer Stellungnahme der Kommission. Diese spricht sich zudem für eine bessere Unterstützung der Familien von Gewaltopfern aus und fordert Maßnahmen zur Verhinderung außergerichtlicher Tötungen, die nach wie vor ein besorgniserregendes Thema in Simbabwe darstellen, so vaticannews.va.
Die strategische Zusammenarbeit zwischen Kirche und Regierung zielt darauf ab, Therapien und Beratungen anzubieten, um den Familien von Opfern bei ihrem Heilungsprozess zu helfen. Diese Entwicklungen markieren nicht nur einen juristischen, sondern auch einen moralischen Fortschritt für Simbabwe und sind Teil eines breiteren Ziels, eine Kultur des Lebens, des Respekts und der Würde für alle Menschen zu fördern. Die Kirche appelliert an die Regierung, aktive Schritte gegen Menschenrechtsverletzungen einzuleiten und damit den Kurs für eine gerechtere Gesellschaft zu setzen.
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