Sensation in Hallstatt: Die antike Medusa begeistert ab 8. Dezember!
Am 8. Dezember 2025 wird die Medusa von Hallstatt, ein bedeutender römischer Fund, im Kulturhaus Hallstatt präsentiert.

Sensation in Hallstatt: Die antike Medusa begeistert ab 8. Dezember!
Am Montag, dem 8. Dezember 2025, wird im Kultur- und Kongresshaus in Hallstatt ein sensationeller Fund aus der römischen Antike präsentiert: die „Medusa von Hallstatt“. Dieses einzigartige Schmuckstück, das vor mehr als 1800 Jahren vermutlich in Aquileia an der nördlichen Adria hergestellt wurde, gilt als einer der bedeutendsten Einzelfunde aus dieser Epoche in Oberösterreich. Der Anhänger zeigt einen Frauenkopf, umkränzt von Schlangen, was ihn zu einem Talisman gegen Unheil machte. Die Kamee besteht aus Achat (Onyx) und misst 1,5 Zentimeter in der Höhe.
Der außergewöhnliche Fund stammt von einer Grabung, die im Juni dieses Jahres im Zuge des Bauprojekts einer neuen Standseilbahn auf den Salzberg in Hallstatt durchgeführt wurde. Archäologen der Grabungsfirma Ardis stießen dabei auf die Medusa, die jetzt als „Sensationsfund aus der Römerzeit“ angesehen wird. Die Finanzierung der Grabung übernahmen die Salzwelten, und die Medusa wird als Schenkung an die OÖ Landeskultur GmbH übergeben.
Präsentation und Zukunft der Medusa
Die offizielle Präsentation der Medusa findet am Dienstagabend, dem 8. Dezember, statt und steht Interessierten bei freiem Eintritt offen. Ab dem Jahr 2026 wird die Medusa dann Teil einer Dauerausstellung im Linzer Schlossmuseum sein. Nach der Übernahme durch die OÖ Landeskultur GmbH wird das Schmuckstück zusammen mit anderen archäologischen Funden aus der Region ausgestellt.
Die Medusa, die einst eine wohlhabende Römerin zierte, setzt sich in einem kulturellen Kontext ein. Während der römischen Herrschaft ab Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts entstand in Hallstatt eine Siedlung, deren genaues Zentrum in der Nähe der heutigen Talstation der Salzbergbahn vermutet wird. Diese Entstehung stellt einen bedeutenden kulturellen Übergang dar, da die Römer die Region eroberten und ihre Einflüsse dort hinterließen, wie der Österreichische Archäologie-Bund (OEAB) dokumentiert.
Archäologische Bedeutung
Die „Medusa von Hallstatt“ steht nicht allein in ihrer Eigenheit, sondern ist Teil einer größeren Sammlung von archäologischen Objekten, die der Österreichische Archäologie-Bund in den letzten 80 Jahren gesammelt hat. Diese Objekte umfassen Keramik, Glas, Münzen und verschiedene Eisenfunde, die zusammen ein umfassendes Bild der römischen Geschichte in Österreich zeichnen. Solche Funde sind entscheidend für das Verständnis der römischen Kultur und des Lebens in dieser Region.
Besucher der Ausstellung können sich auf eine Reise in die römische Vergangenheit Hallstatts und Oberösterreichs freuen, die durch die Medusa und andere Funde lebendig wird. Krone berichtet, dass die Medusa weit mehr als nur ein Schmuckstück ist; sie ist ein Symbol für die enge Verbindung zwischen Kunst, Geschichte und Kultur der Region. Auch der Standard hebt hervor, dass solche Einzelfunde wie die Medusa dazu beitragen, die römische Geschichte vor Ort greifbar zu machen und wertvolle Einblicke in das Leben der damaligen Menschen zu geben. Schließlich bietet der Österreichische Archäologie-Bund umfassendes Lehrmaterial zur römischen Antike, das die Relevanz dieser Artefakte unterstreicht und dem Publikum näherbringt.