Jedes Jahr zur Adventszeit verwandelt sich Herbert Höller, ein 72-jähriger Optiker im Ruhestand aus St. Valentin, in den Nikolaus und bringt Freude in die Herzen der Kinder des Integrativen Heilpädagogischen Kindergartens der Caritas in St. Isidor, Leonding. Seit 18 Jahren ist dieser besondere Besuch für die Kinder ein echtes Highlight, besonders für Selin, deren syrische Familie die Tradition sehr schätzt. Der Nikolaustag bietet eine wunderbare Gelegenheit, um Teil der österreichischen Kultur zu werden, wie MeinBezirk berichtet.
Herbert weiß genau, wie er mit den Kindern umgehen muss. Zuerst stellt er sich als „Herbert“ vor und lässt sie dann an seiner Verwandlung zum Nikolaus teilhaben. Diese Inszenierung trägt dazu bei, etwaige Ängste der Kinder abzubauen, erklärt die Pädagogin Nicole Winter. Höller, der während der Studentenbewegung Erfahrungen im Bereich der Kinderbetreuung gesammelt hat, bringt eine humorvolle und unorthodoxe Note in seine Rolle als Nikolaus ein. Sogar während der Coronazeit ließ er die Kinder nicht im Stich, indem er mit einem Geschenkwagen durch die Gärten zog, um die Kleinen zu beschenken.
Der Zauber des Nikolaustags
Doch was sagt der Nikolaus zu den Kindern? Wie Eltern Aktuell darstellt, ist die Frage nach der Artigkeit ein klassischer Einstieg. Der Nikolaus könnte sagen: "Hallo, bist du brav gewesen?" oder verblüffen mit einem Spruch wie „Ich bin der kleine Nikolaus, steh leider nicht vor deinem Haus.“ Die bedeutendste Botschaft bleibt jedoch, dass der Nikolaus ein freundlicher Begleiter ist, der sowohl lobt als auch zur Verbesserung anregt, ohne die Kinder zu erschrecken. Damit der Nikolaus jedoch nicht zu vielfältigen Ängsten beiträgt, sollten Eltern sicherstellen, dass der gewählte Nikolaus freundlich wirkt und Humor mit ernsthafter Erziehung verbindet.
Am Ende jedes Besuchs winken die Kinder Herbert Höller nach, was für ihn der schönste Moment ist, denn es zeigt, dass die Kinder glücklich sind. Sein Engagement macht den Nikolaustag zu einem unvergesslichen Erlebnis, und die Erzieherinnen sind dankbar für seine immerwährende Präsenz. Diese Tradition zeigt, wie viel Freude ein einziger Besuch in der festlichen Jahreszeit bringen kann.
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