
In Guntersdorf ereignet sich eine interessante Tradition: Kurz bevor die neuen Mitglieder des Gemeinderats ihre Amtsgeschäfte aufnehmen, erfahren sie den Segen Gottes. Am Samstag fand eine feierliche Vorabendmesse statt, bei der Pater Ludwig Maria Gmoser den Mandataren ins Gewissen redete. Er betonte, dass Teamarbeit im Gemeinderat an erster Stelle stehen sollte, anstatt Rivalität zu fördern. Diese feierliche Geste und der Segen, den die Mitglieder für ihren Einsatz erhielten, wurden als positiv hervorgehoben und sollen sie mit „Klugheit, Tatkraft und Mitmenschlichkeit“ erfüllen, berichtete noe.at.
Doch das Gemeinschaftsgefühl wird nicht nur in Guntersdorf, sondern auch in Klagenfurt gefördert. Dort wurde kürzlich ein gemeinsames Frühstück vor der Gemeinderatsitzung organisiert, um den politischen Fraktionen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und die Kraft für die bevorstehenden Beratungen zu sammeln. Stadträtin Sandra Wassermann, BA, die für kirchliche Angelegenheiten zuständig ist, lud alle Fraktionen ein. Diese Zeremonie wurde von Gebeten des Dompfarrers Dr. Peter Allmaier sowie der evangelischen Pfarrerin Mag. Lydia Burchhardt begleitet. „Angesichts der letzten Ereignisse in Klagenfurt war es mein Ziel, für mehr Miteinander und weniger Gegeneinander zu sorgen“, erklärte Wassermann. Die Stadt plant außerdem, das nächste Gebetsfrühstück im Oktober abzuhalten, bei dem auch ein Priester der Serbisch-Orthodoxen Kirche eingeladen wird, wie mein-klagenfurt.at berichtete.
Diese Initiativen unterstreichen die Bemühungen der Politiker, eine harmonische und kooperative Arbeitsatmosphäre zu schaffen, indem sie spirituelle und gemeinschaftliche Elemente in die politische Kultur integrieren. Es bleibt abzuwarten, ob diese Ansätze zu einer nachhaltigeren Zusammenarbeit im Gemeinderat führen werden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung