
In den letzten Wochen haben viele Österreicher ihre Reisekoffer gepackt, um einen Urlaub im Nahen Osten zu verbringen. Wie krone.at berichtet, zogen insbesondere die Monate Februar und März zahlreiche Touristen in beliebte Reiseziele der Region. Doch die Vorfreude kann schnell in Enttäuschung umschlagen, wenn man nicht auf lokale Gegebenheiten achtet.
Einer dieser Fälle betrifft einen Kärntner, der eine Reise in ein Luxusresort buchte. Zu seiner Überraschung fand er in den Restaurants und Bars des Resorts nur wenig Betrieb vor. Der Grund dafür war der Fastenmonat Ramadan, der in der Region die Urlaubsstimmung erheblich beeinflussen kann.
Ramadan und seine Auswirkungen auf den Tourismus
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und gilt als der heiligste Monat für Muslime. Während dieser Zeit fasten viele Gläubige tagsüber und verzichten auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Dies hat nicht nur religiöse, sondern auch praktische Auswirkungen auf Reisende in muslimisch geprägten Ländern wie Dubai, Qatar, Oman, Marokko und Jordanien. Laut ajoure-travel.de sollten Touristen sich mit den Sitten und Gebräuchen vertraut machen, insbesondere während des Ramadan. Es wird erwartet, dass sie in der Öffentlichkeit nicht essen oder trinken, um den lokalen Gepflogenheiten Respekt zu zollen.
Für Reisende, die Restaurants oder Cafés außerhalb von Hotels besuchen möchten, kann es eine Herausforderung sein. Oft bleiben viele Lokalitäten tagsüber geschlossen, während sie abends für das Fastenbrechen (Iftar), das nach Sonnenuntergang stattfindet, wieder öffnen. Dies bekämpft jedoch die Erwartung vieler Touristen, ein lebhaftes Umfeld zu erleben, was in der angesprochenen Reisegeschichte des Kärntners zu Enttäuschungen führte.
Kulturelle Sensibilität und Krawattenpflichten
Wer in muslimische Länder reist, sollte auch auf angemessene Kleidung achten. Besondere Vorsicht ist geboten, da in vielen Regionen Hosen bis zum Knie, sowie bedeckte Schultern und Arme erwünscht sind. Diese Tipps sind wichtig, damit sich Touristen respektvoll in der lokalen Kultur bewegen können. In einigen Ländern, wie im Iran, ist das Tragen eines Kopftuchs für Touristinnen vorgeschrieben, wie welt.de hervorhebt.
Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten und Museen können während des Ramadans ebenfalls variieren. In Ländern wie Ägypten schließen viele Attraktionen, darunter die Pyramiden, ein bis zwei Stunden früher als gewohnt. Reisende sollten dies bei ihrer Planung berücksichtigen, um ihre Zeit vor Ort optimal nutzen zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Reise in den Nahen Osten während des Ramadans eine bereichernde Erfahrung sein kann, sofern man sich der kulturellen Besonderheiten bewusst ist. Einladungen zum Iftar bieten die Möglichkeit, die regionale Kultur intensiver kennenzulernen, während lokale Gepflogenheiten, wie der Fokus auf respektvolles Verhalten, den Besuch unvergesslich machen können.
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