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Die vergessene Geschichte der chaldäischen Jungen in Mirskofen!

Vor 40 Jahren erlebten die Leben von 18 jungen Chaldäern eine dramatische Wendung. Diese Buben, die einer christlichen Minderheit in der Türkei angehören, verließen ihr Heimatdorf Harbul im Osten des Landes. Der Alltag dort war geprägt von Gewalt, Mangel an grundlegenden Infrastrukturen wie Wasser- und Stromleitungen sowie der Abwesenheit von Schulen. Als sie im Schloss Mirskofen ankamen, sollten sie eine neue Zukunft beginnen – mit Schulunterricht und einem eigens eingerichteten Priesterseminar. Ziel dieser Bildungseinrichtung war es, die kulturellen Werte und Traditionen ihres Volkes zu bewahren, die schließlich in Paraguay fortgeführt werden sollten.

Der visionäre Plan für diese Kolonie in Paraguay wurde maßgeblich von einem deutschen Adligen, Arbogast Freiherr von und zu Franckenstein, in die Wege geleitet. Er hat sich nicht nur um die Bildung dieser 18 Buben gekümmert, sondern auch darum, dass sie später in der neuen Heimat eine wichtige Rolle als kulturelle Träger ihrer Gemeinschaft spielen können. Am Samstag, den 19. Oktober 2024, wird er im Gasthaus Luginger seine Memoiren vorstellen, die einen tiefen Einblick in diese bewegende Geschichte geben werden.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Die Hintergründe dieser Initiative sind ebenso bemerkenswert wie die persönlichen Schicksale der jungen Männer. Für viele von ihnen war die Flucht aus ihrem gewalttätigen Alltag eine Überlebensfrage. In Mirskofen konnten sie sich auf einen neuen Lebensweg konzentrieren und die kulturelle Identität ihrer Gemeinschaft bewahren. Die schwierigen Lebensumstände, die sie hinter sich ließen, wurden durch das Engagement der Lehrkräfte vor Ort, inklusive der damaligen Lehrerin, die sich leidenschaftlich für die Ausbildung der Buben einsetzte, etwas gemildert.

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Die Entscheidung, später nach Paraguay auszuwandern, war nicht nur eine Flucht vor den widrigen Bedingungen in der Türkei, sondern auch ein Versuch, eine neue Gemeinschaft zu gründen, die auf den Werten und Traditionen ihrer Ursprünge basieren sollte. Diese kulturelle Verbindung blieb für Generationen in Paraguay bestehen und lässt sich bis heute in der Gemeinde beobachten.

Die Veröffentlichung der Memoiren wird sicherlich viele dieser Themen aufgreifen und die persönliche Perspektive der Beteiligten beleuchten. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die während dieser Zeit gesammelt wurden, sind nicht nur für die Nachkommen der Chaldäer von Bedeutung, sondern auch für alle, die sich für die bewegte Geschichte von Minderheiten und deren Überleben in schwierigen Zeiten interessieren.

Diese Thematik zeigt, wie wichtig es ist, die kulturelle Identität zu bewahren und wie die Vergangenheit die Zukunft einer Gemeinschaft beeinflussen kann. Die Vorbereitungen für die Buchvorstellung im Gasthaus Luginger laufen auf Hochtouren, und viele sind gespannt darauf, die lebendige Geschichte, die hinter diesen Ereignissen steckt, hautnah zu erleben. Die Veröffentlichung der Memoiren könnte zudem als ein Signal für das anhaltende Interesse an der Geschichte der Chaldäer und ihrer Rolle in der Welt von heute gesehen werden.

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Für diejenigen, die mehr über diese spezielle Geschichte erfahren möchten, bietet sich die Gelegenheit, die Memoiren von Arbogast Freiherr von und zu Franckenstein zu lesen, in denen interessante Details und tiefere Einblicke in das Leben der jungen Chaldäer in Mirskofen sowie ihre Reise nach Paraguay präsentiert werden.

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