
Schock im Ski-Zirkus! Lindsey Vonn und Markus Wasmeier, einst in der gleichen Liga, scheinen sich heimlich in die Haare bekommen zu haben. Wasmeier, der deutsche Doppel-Olympiasieger von 1994, schießt scharf gegen die US-amerikanische Skiläuferin: „Sie hat gesagt, sie bekomme ein künstliches Knie“, und bezeichnete diese Aussage als „ziemliche Verarschung“. In einem Interview mit Sport1 erklärte der 61-Jährige, dass es sich bei Vonn tatsächlich um eine „Gleitplatte“ handelt, die keine invasive Operation erfordere. „Das ist etwas ganz anderes“, so Wasmeier, der selbst zwei künstliche Hüften hat und weiß, was künstlich ist.
Auf der anderen Seite wurde von Vonn nach einigem Zögern eine monatelange Vorbereitung angekündigt. Am Donnerstag wird sie trotz einer „schlimmen Erkältung oder Grippe“, wie sie über Instagram mitteilte, ins Super-G-Rennen der Ski-WM in Saalbach starten. Wasmeier hält jedoch nicht nur harsche Worte parat, sondern zollt der Olympiasiegerin auch Respekt für ihre Leistungen: „Dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht. Sie hat sich richtig fit gemacht“, äußert er lobend. Allerdings ist er sich auch sicher: „Es ist ein Armutszeugnis für die Konkurrenz“, dass eine 40-Jährige, die schon ihre Karriere beendet hatte, weiterhin in der Top 10 performt.
Vonn auf dem Weg zur Medaille
Dennoch räumt Wasmeier ihr auch Medaillenchancen bei der WM ein. Trotz allem bleibt die Frage, wie lange Vonn diesem Druck standhalten kann, insbesondere nachdem sie bereits vor ihrer Rückkehr in die Wettkämpfe Zielscheibe harscher Kritik geworden war. Ihre Rückkehr wird als ein Zeichen verstanden, dass trotz aller Widrigkeiten noch immer großes Potential in ihr schlummert, ganz wie die echten Champions. Vonn geht mit einer kämpferischen Einstellung ins Rennen, während ihre ehemalige Konkurrenz und selbst die Größten im Skisport an ihrer Relevanz zweifeln. Ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen Vorurteile beginnt!
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