Im Riesentorlauf der Damen sorgte eine überraschende Wende für Aufsehen: Die österreichische Skifahrerin Katharina Truppe gab nach ihrem misslungenen Qualifikationsversuch am Samstag in Åre bekannt, dass sie sich künftig ausschließlich auf den Slalom konzentrieren will. „Das Kapitel Riesentorlauf ist geschlossen, ist für mich vorbei. Ich habe jetzt drei Jahre gekämpft und finde nicht mehr zurück in die Spur“, erklärte Truppe im Interview mit ORF-Radio Ö3. Trotz intensiven Trainings und einer unermüdlichen Entschlossenheit gelang es ihr nicht, den gewünschten Wettkampfrhythmus zu finden.
Truppe, die sich in den letzten Jahren im Riesentorlauf immer wieder versuchte, empfand die ständige Rückschläge als „Qual“. Sie habe viel Zeit und Energie investiert, doch das Rennen machte ihr keinen Spaß mehr. „Es wird dann einfach hart, mental, dass man sich immer wieder aufbaut“, so Truppe. In der aktiven Skiszene wird ihr Rückzug vom Riesentorlauf sicherlich Beachtung finden, da sie sich damit in eine neue Phase ihrer Karriere begibt.
Brignone und Scheib im Rennen
Die einzige Österreicherin in der erweiterten Spitze war Julia Scheib, die sich mit einem Rückstand von 2,24 Sekunden den siebenten Platz sicherte. Ihre Teamkollegin Franziska Gritsch fiel im entscheidenden Moment zurück und wurde 25. Ein weiteres unglückliches Momentum erlitten Stephanie Brunner und die Halbzeit-Zweite Sofia Goggia, die beide in der zweiten Runde ausschieden. Mikaela Shiffrin hingegen hatte bereits am Vormittag, ebenfalls mit einem Ausfall, ihr skisportliches Engagement in Åre beendet. Die Verletzung von Katharina Liensberger, die trotz gesundheitlicher Einschränkungen am Start war, verwehrte ihr den Einzug in die Top 30.
Wie die Kleine Zeitung berichtete, könnte dies auch Konsequenzen für Liensberger beim bevorstehenden Weltcup-Finale in Sun Valley haben. Somit bleibt die Spannung hoch, während die Skiwelt weiterhin gespannt auf die Entwicklungen im Slalom schaut.
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