
Tief betroffen von den Entwicklungen in ihrer Karriere hat Tamara Tippler, die 33-jährige Steirerin, am Mittwoch ihr Ausscheiden aus dem alpinen Skisport bekannt gegeben. Die Entscheidung fiel nach einem herausfordernden Comeback, das auf die Geburt ihrer Tochter im September 2023 folgte. In einem emotionalen Rückblick äußerte sie, dass sie oft das Gefühl hatte, beim Österreichischen Skiverband (ÖSV) nicht erwünscht zu sein. „Es hat den Anschein gemacht, als wäre ich nicht willkommen, seit ich die Entscheidung getroffen habe, zurückzukommen“, schilderte Tippler in einem Interview mit der Kleinen Zeitung.
Tippler, die ihre Karriere im Weltcup mit einem Debüt im Jahr 2011 begann und insgesamt 129 Rennen bestritt, blickt auf zahlreiche Höhepunkte, aber auch auf die schmerzhafte Realität zurück, dass sie ohne Weltcup-Sieg und Medaillen aus Olympiaden und Weltmeisterschaften bleibt. In den letzten Monaten wurde ihre Rückkehr durch gesundheitliche Probleme, einschließlich einer Knieoperation und Rückenbeschwerden, erschwert. Trotz der Schwierigkeiten ist sie dankbar für die Erfahrungen und sagt: „Es war eine lehrreiche Reise mit vielen Höhen und Tiefen“. Ihr voller Fokus wird nun auf ihrer Tochter Mia liegen, sodass sie sich neuen Herausforderungen außerhalb des Skisports widmen kann, wie es in der Pressemitteilung des ÖSV heißt.
Ein Ende voller Emotionen
Tippler bezeichnete ihre Zeit im Skisport als ihre „große Leidenschaft“, und es fiel ihr schwer, das letzte Kapitel ihrer Karriere zu schließen. „Man hätte vieles besser machen können“, kritisierte sie die Umstände ihrer Rückkehr, die ihr nicht die erhofften Möglichkeiten boten. Nun will sich die zweifache Olympionikin ganz dem Muttersein widmen und neue berufliche Herausforderungen annehmen, wie sie in ihrem Rücktrittsstatement ausdrückte. Dieser Schritt markiert das Ende einer Ära für eine talentierte Athletin, die im alpenländischen Skisport stets im Schatten blieb, aber dennoch viele inspirierende Momente erlebte, wie sie abschließend betont.
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