
Die alpine Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm hat am 4. Februar mit dem ersten offiziellen Training der Abfahrerinnen begonnen. Trotz frostiger Temperaturen zeigten die Athletinnen beeindruckende Leistungen auf der Ulli-Maier-Strecke. Mirjam Puchner war die einzige Tirolerin, die es unter die besten Zehn schaffte und als Sechste eine gute Figur machte. „Die Strecke ist richtig gut“, meinte Puchner und bereitete sich mental auf das erste Rennen am Samstag vor, welches live ab 11:30 Uhr übertragen wird. Die Bedingungen waren für die Athletinnen durchweg positiv, obwohl einige Sportlerinnen von den Wellen im oberen Teil der Strecke überrascht waren, die während ihrer Trainings nicht vorkamen, wie Cornelia Hütter anmerkte.
Ulrike "Ulli" Maier - Eine unvergessene Legende
Besonders im Fokus steht bei dieser WM der Name Ulrike „Ulli“ Maier, eine österreichische Ski-Legende, die 1994 bei einem tragischen Sturz auf der Piste in Garmisch-Partenkirchen ums Leben kam. Maier, die in den 80er und 90er Jahren für ihr Können berühmt war, trug maßgeblich zur Entwicklung des Frauen-Skisports bei, indem sie 1989 in Vail sensationell Gold im Super-G gewann und ihren Titel 1991 in Saalbach verteidigte. Ihr tragischer Tod als sie bei über 100 km/h stürzte, führte zu einer grundlegenden Sicherheitsdebatte im Sport. Folge dieser tragischen Ereignisse waren zahlreiche Verbesserungen in den Sicherheitsvorkehrungen, wie stärkere Fangzäune und sicherere Helme. Ihr Andenken wurde durch die Namensgebung der Strecke geehrt, die nun im Mittelpunkt der WM steht, ein Symbol für den Mut und die Hinterlassenschaft, die sie im Skisport hinterlässt.
Die Athletinnen bereiten sich auf einen Wettkampf vor, der in Erinnerung an Ulli Maier nicht nur sportliche Leistungen, sondern auch ihren Spirit ehrt. Die Aufregung am Samstag wird nicht nur von der Jagd nach Medaillen, sondern auch von der Erinnerung an eine der größten Figuren im Skisport getragen, wobei die Verbesserung der Sicherheitsstandards ein bedeutsames Erbe von Maier bleibt, wie srf.ch berichtet. Daher ist die Ulli-Maier-Strecke nicht nur eine Herausforderung für die Athletinnen, sondern auch ein ehrendes Gedenken an ihre bemerkenswerte Karriere und ihren tragischen Verlust.
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