Matthias Mayer, der dreifache Olympiasieger im Ski-Alpin, sorgt mit seinem plötzlichen Rücktritt für Aufsehen und Verwunderung in der Wintersportwelt. Der 34-Jährige kündigte völlig unerwartet seine Karriere während des Super-G in Bormio im Dezember 2022. Diese Nachricht kam für Kollegen und Funktionäre des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) wie ein Schock. Auch Vincent Kriechmayr, Teamkollege und Freund, äußerte sich betroffen: "Das ist natürlich ein Schock für unser Team. Er war ein hervorragender Teamkamerad und hat jüngeren Athleten sehr geholfen," berichtete er. Daniel Hemetsberger fügte hinzu, dass er nach der Bekanntgabe des Rücktritts sofort in die Lobby geeilt sei, um Mayer zu gratulieren, da die Nachricht ihn völlig perplex gemacht habe, so wie es auch Aleksander Aamodt Kilde und Marco Odermatt erging. "Das ist für die ganze Welt überraschend," sagte Kilde.
Ein neuer Beginn im Weltcup
Ein Jahr nach seinem Rücktritt kehrt Mayer nun allerdings in einer anderen Funktion zurück. Er testet das Weltcup-Material seiner ehemaligen Skifirma Head für Vincent Kriechmayr und wird damit Teil des ÖSV-Tests, jedoch nicht im Betreuerteam. Kriechmayr erklärte: "Jetzt habe ich einen dreifachen Olympiasieger, der meine Ski testet," was zeigt, dass Mayer weiterhin für den Sport tätig ist, auch wenn er nicht mehr aktiv an Wettkämpfen teilnimmt. Seine Krankheit, die für den Rücktritt 2022 verantwortlich war, hinderte ihn nicht daran, sich neu zu orientieren und seine Erfahrungen weiterzugeben.
Der ÖSV und die Fans schätzen die Rückkehr von Mayer aufs Ski-Podest, auch wenn es in einer anderen Rolle geschieht. "Matthias hat unauslöschliche Spuren im Skisport hinterlassen," betonte Roswitha Stadlober, die Präsidentin des ÖSV. Die Vorbilder und Karrieren, die er hinterlassen hat, sind für den Alpinen Skisport von großer Bedeutung. Herbert Mandl, der sportliche Leiter Ski Alpin, schloss an: "Die Lücke, die er im Team hinterlässt, ist riesengroß und wird auch so rasch nicht geschlossen werden."
Für viele bleibt die Frage, was zu seinem plötzlichen Rücktritt führte, unbeantwortet. Kurze Zeit später nach seiner Genesung am Tag seiner Ankündigung, hat die Sportwelt auf seine Entscheidung reagiert. Mayer bleibt eine zentrale Figur im alpinen Ski-Zirkus, auch wenn er nicht mehr aktiv mitfahren wird. Die Reaktionen auf den Rücktritt zeigen den hohen Stellenwert, den er innerhalb der Ski-Gemeinschaft genießt, wie laola1.at berichtete.
Sein Wirken wird weiterhin geschätzt, sowohl von Teamkollegen als auch von Fans. "Wir können nur Danke sagen, für die vielen magischen Momente, die er uns beschert hat," fasste Stadlober zusammen, und Mayer selbst scheint bereit, seinen neuen Weg mit Spannung zu beschreiten, wie krone.at berichtete.
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