Ein tragischer Vorfall ereignete sich während des Xtreme Bulls-Wettbewerbs auf der Wharton County Youth Fair in Texas, als der 24-jährige Rodeo-Star Dylan Grant aus Laramie, Wyoming, von einem Bullen namens "Commander" abgeworfen wurde. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe und einem Hubschraubertransport ins Memorial Hermann-Texas Medical Center in Houston erlag Grant seinen schweren Verletzungen, berichtet oe24.at.
Dylan Grant, der seine professionelle Karriere im Jahr 2018 begann, hatte sich 2024 die Vollmitgliedschaft in der Professional Rodeo Cowboys Association (PRCA) erarbeitet. In seiner gesamten Karriere verdiente er 15.710 US-Dollar und schloss 2023 sein Studium der Sportpädagogik an der University of Wyoming ab. Die PRCA äußerte ihr Beileid und würdigte Grants Talent sowie seine Leidenschaft für den Sport.
Trauer in der Rodeo-Gemeinschaft
Die gesamte Rodeo-Gemeinschaft trauert um den jungen Athleten und erinnert sich an die Hingabe, die diese Sportler tagtäglich zeigen. Der Vorfall wirft jedoch dringende Fragen zur Sicherheit im Rodeosport auf. Bereits im Mai 2024 starb der 22-jährige Peter De Luna nach einem ähnlichen Unfall während eines Rodeo-Wettbewerbs in Bandera, Texas.
Die PRCA hat nun angekündigt, die Umstände von Grants Unfall zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsprotokolle eingehalten wurden. Die Verletzungsgefahr im Rodeosport ist bereits durch Studien gut dokumentiert, die auf die hohe Verletzungsdichte in Rough Stock-Events hinweisen.
Sicherheit im Rodeosport
Eine retrospektive epidemiologische Untersuchung, die Verletzungsereignisse von 2011 bis 2014 in der PRCA analysierte, zeigt alarmierende Zahlen. Insgesamt wurden 2305 Verletzungen aus 139.098 Wettbewerbsexpositionen dokumentiert. Die Verletzungsdichte betrug 16,6 Verletzungen pro 1000 Expositionen bei einem Gesamtrisiko von 1,69%. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Rough Stock-Reitern, die mit 88,7% den Großteil der Verletzungen ausmachten.
- Verletzungsdichten pro 1000 Wettbewerbsexpositionen:
- Bull Rider: 48,2
- Bareback Rider: 41,1
- Saddle Bronc Rider: 23,2
Die häufigsten Verletzungsarten umfassten Prellungen (23,1%), Verstauchungen (13,6%) und Gehirnerschütterungen (11,6%). Zudem traten 62,9% der Verletzungen durch Kollisionen mit dem Tier oder dem Boden auf. Die Ergebnisse dieser Studien sollten als Grundlage für die Entwicklung von Präventionsprogrammen dienen, um die Sicherheit der Athleten zu verbessern, wie auch PubMed festgestellt hat.
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