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In einem schockierenden Vorfall wurde das Fußballspiel zwischen Bregenz und Liefering am vergangenen Samstag in der 90. Minute abgebrochen. Der Grund: Rassistische Beleidigungen eines Zuschauers, der nicht zu den Bregenzer Fans gehörte. Zum Zeitpunkt des Abbruchs stand es 2:0 für die Vorarlberger. Dieser Vorfall hat nicht nur das Spielgeschehen überschattet, sondern sorgt nun für Diskussionen im Liga-Senat, der über mögliche Konsequenzen entscheiden muss. Laut Berichten von Krone.at äußerte sich der Bregenz-Sportdirektor Predrag Zivanovic bestürzt über die Geschehnisse und erklärte, dass Rassismus und Diskriminierung im Fußball keinen Platz haben. Außerdem betonte er, dass der betreffende Zuschauer nicht mit dem Verein in Verbindung steht und der Abbruch des Spiels eine verständliche Maßnahme des FC Liefering war, die die 0:3-Niederlage am „grünen Tisch“ akzeptieren müssen.
Spuren bei Trainer und Spielern hinterlassen
Der Vorfall hat nicht nur bei den Offiziellen, sondern auch bei den Spielern und dem Trainer Regi van Acker Spuren hinterlassen. In seinen Aussagen, die vorarlberg.ORF.at zitiert, bedauert van Acker: „So etwas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt. Es ist sehr schade, dass ein gutes Spiel so enden musste.“ Vor dem Eintreten dieses Vorfalls hatte Bregenz eine starke Leistung gezeigt, insbesondere in den ersten Minuten, wo Daniel Tiefenbach das Team in Führung brachte und ein spätes Tor von Mario Vucenovic die Führung auf 2:0 ausbaute. Die hervorragende Leistung des Teams geriet in den Hintergrund durch die unrühmlichen Ereignisse in der Schlussphase.
Mit der Entscheidung des Liga-Senats wird schon im Laufe des Tages gerechnet. Die betroffenen Vereine hoffen nun auf eine klare und gerechte Lösung in dieser heiklen Angelegenheit, die den Fußball nicht nur in Vorarlberg, sondern auch darüber hinaus in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt.
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