
Kim Haas hat ein bedeutendes neues Kapitel in ihrer Karriere aufgeschlagen, indem sie einstimmig zur ersten Stellvertreterin von Bundeskurienobmann Harald Mayer gewählt wurde. Bei der Sitzung der Bundeskurie der angestellten Ärzte in Villach wurde die engagierte Ärztin zur Nachfolgerin von Natalja Haninger-Vacariu ernannt, die aus persönlichen Gründen zurücktrat. Neben ihrer Rolle als Turnusärztevertreterin der Kärntner Ärztekammer (KÄK) bringt die zweifache Mutter umfangreiche Erfahrung mit, da sie derzeit in der Ausbildung zur Ärztin für Allgemeinmedizin am LKH Klagenfurt ist. Laut APA-OTS liegt Haas' Schwerpunkt auf der Verbesserung der medizinischen Ausbildung und den Herausforderungen, denen angehende Ärzte gegenüberstehen.
Fokus auf Ausbildung und soziale Kompetenz
In einem Interview berichtete Haas über die dringlichen Themen, die ihr am Herzen liegen. Ihr Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für angehende Ärzte österreichweit zu evaluieren und den Fokus stärker auf soziale Kompetenzen im Medizinstudium zu legen. Aktuell hat sie das Anliegen geäußert, dass der Fragenteil zum Thema „soziale Kompetenz“ beim Aufnahmetest zum Medizinstudium mehr Gewicht erhalten sollte. Dies spiegelt die notwendigen Fähigkeiten wider, die junge Ärzte in ihrem Berufsalltag erlernen müssen. Zugleich unterstreicht sie die Notwendigkeit, die Ausbildung anhand von Rückmeldungen aus Kollegenkreisen kontinuierlich zu verbessern, wie auch Ärztezeitung berichtet.
Die Herausforderungen für Turnusärzte, wie der Mangel an praktischer Ausbildung und die hohe Arbeitsbelastung, sind weiterhin drängend. Sowohl Haas als auch ihre Kollegin Raphaela Egger setzten sich für eine gerechtere Aufteilung der Aufgaben innerhalb der Kliniken ein. In der Realität führt dies oft zu Überstunden und einem Mangel an Zeit für die eigentliche Ausbildung. Diese Themen sind besonders relevant, da angesichts der COVID-19-Pandemie die Möglichkeiten für praktische Erfahrungen eingeschränkt wurden. Unterstützung und reformatorische Maßnahmen sind dringend erforderlich, um die Situation für angehende Ärzte zu verbessern und ihre künftige Rolle im Gesundheitssystem zu stärken.
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