
Der Ringersport trauert um eine Legende: Buwaissar Saitijew, der Olympiasieger von 1996, 2004 und 2008 sowie sechsmalige Welt- und Europameister, ist im Alter von nur 49 Jahren verstorben. Wie krone.at berichtete, erlag der tschetschenische Ringer in Moskau einem Herzstillstand, der möglicherweise durch eine Überdosierung von starken Medikamenten verursacht wurde. Makhmud Magomedov, Geschäftsführer des Ringer-Verbandes Dagestan, erklärte, dass Saitijew zuvor mit Herzproblemen und Lungenerkrankungen zu kämpfen hatte.
Saitijew, geboren in Chassawjurt, war nicht nur ein herausragender Athlet, sondern auch politisch aktiv. Zwischen 2016 und 2021 war er Abgeordneter für Wladimir Putins Partei „Einiges Russland“ in der Staatsduma und engagierte sich im Ausschuss für Sport und Jugendangelegenheiten. Er hinterlässt seine Ehefrau, drei Söhne und eine Tochter, und wird von Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow als „großer Sohn des tschetschenischen Volkes“ betrauert. Kadyrow bezeichnete seinen Tod als unwiederbringlichen Verlust für das Land und den Sport.
Saitijews beeindruckende Karriere
Buwaissar Saitijew begann seine Ringerlaufbahn 1981 und entwickelte sich unter dem Trainer Hamid Saitijew zu einem der besten Freistil-Ringer der Geschichte. Sein beeindruckender Werdegang nahm Fahrt auf, als er 1995 Weltmeister im Weltergewicht wurde. Er entschloss sich, an vier Olympiaden teilzunehmen, und gewann stets Gold: Über den Weltklasseringer Alexander Leipold triumphierte er dabei gleich mehrfach. Saitijews Siege umfassten bedeutende Turniere und Meisterschaften, die ihn in die FILA International Wrestling Hall of Fame führten, wie wikipedia.de dokumentiert.
Inspiriert von seinem Bruder Adam Saitijew, der ebenfalls ein Olympiasieger und Weltmeister war, setzte Buwaissar Maßstäbe für den Ringersport. Seine Karriere war geprägt von unzähligen Triumphen, doch sein plötzlicher Tod hinterlässt eine tiefe Trauer in der Sportwelt. Sein Beitrag zur Entwicklung des Ringersports wird unvergessen bleiben, während sich die Welt von einem ihrer Größten verabschiedet.
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