Beim Weltcup-Finale in Sun Valley, USA, haben Twitter-Sturm und Schneegestöber die letzte Herausforderung der Ski-Alpin-Saison zu einem echten Drama gemacht. Bei den Frauen hätte es spannend werden können, denn Federica Brignone und Lara Gut-Behrami lieferten sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die kleine Kristallkugel der Disziplinenwertung im Super-G. Brignone führt aktuell mit 570 Punkten, nur fünf Punkte vor der Schweizerin. Während der letzte Super-G in La Thuile zugunsten von Brignone ausging, ist die Entscheidung beim Weltcup-Finale durch die widrigen Wetterbedingungen gefallen, wie laola1.at ausführlich berichtete.
Bei den Männern konnte Marco Odermatt seine Dominanz nicht mit spektakulären Abfahrten untermauern, da beide geplanten Rennen aufgrund von Schnee und starkem Wind abgesagt wurden. Damit holte sich der 27-Jährige die kleine Kristallkugel für die Abfahrtswertung praktisch kampflos, was ihn zum vierten Mal in seiner Karriere zum Gesamtweltcup-Sieger krönt, wie luzernerzeitung.ch anmerkte. Odermatt äußerte sich nach der Entscheidung: „Es ist nicht die schönste Art, eine Kugel zu gewinnen. Es ist irgendwie ein komisches Gefühl.“ Trotz des unglücklichen Ausgangs war der Schweizer in dieser Saison nicht nur bei der Abfahrt unschlagbar.
Was die Damen betrifft, so bleibt die Spannung um die Super-G-Wertung bestehen, denn Brignone hat die Möglichkeit, die Disziplinenwertungen im Super-G und im Riesenslalom zu gewinnen, was sie mit vier Kristallkugeln beenden könnte – eine Leistung, die Odermatt bereits in dieser Saison erreicht hat. In der Damenwertung stand die Entscheidung um die kleine Kristallkugel jedoch durch die Absage der Rennen auf Messers Schneide, was eine bittere Pille für die Athletinnen war. Eine letzte Chance bleibt im Super-G, wo der Ausgang nun mehr als entscheidend werden könnte.
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