Der Hamburger Schriftsteller Heinz Strunk, 62 Jahre alt, hat sich mit einem erstaunlichen Thema beschäftigt: Was passiert nach seinem Tod? In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur äußerte Strunk, dass er sich darüber nicht viele Gedanken gemacht hat. Er ist kein gläubiger Christ und das wäre auch nicht von Bedeutung für ihn. Dennoch würde er sich über ein paar wohlwollende Worte in seiner Nachruf wünschen. „Ich hoffe, mein Wandel auf dem weiten Erdenrund wird halbwegs wohlwollend beurteilt. Aber das liegt dann nicht mehr in meinen Händen“, so der Autor.
Besonders nachdenklich zeigte sich Strunk über die mediale Aufmerksamkeit, die sein Ableben erhalten könnte. „Ich frage mich, ob, wenn ich jetzt weiter fleißig bin, mein Ableben in den 20-Uhr-Nachrichten in der ARD vermeldet wird“, stellte er fest. Diese Gedanken kommen in einer Phase, in der Strunk gerade seinen neuen Roman „Zauberberg 2“ veröffentlicht hat, welcher eine Hommage an Thomas Manns berühmtes Werk „Der Zauberberg“ darstellt. In beiden Geschichten treten Männer auf, die zur Heilung in eine Klinik kommen, jedoch länger bleiben, als ursprünglich geplant – eine Metapher für die Unberechenbarkeiten des Lebens. Wie die Kreiszeitung Wesermarsch und die Augsburger Allgemeine berichteten, ist der neue Roman ein weiterer Schritt in der literarischen Karriere von Strunk, der auch weiterhin Fragen über seinen eigenen Platz in der Welt stellt.